Erzgebirge: Schule nach Sprengstoff-Bedrohung evakuiert!

Aue - Große Aufregung am Clemens-Winkler-Gymnasium in Aue (Erzgebirge)! Am Mittwochmorgen rückten Polizeikräfte an, Schüler mussten das Gebäude verlassen. Der Grund: eine Drohung, die per Mail eingegangen sein soll!

Das Clemens-Winkler-Gymnasium musste am Mittwochmorgen evakuiert werden.
Das Clemens-Winkler-Gymnasium musste am Mittwochmorgen evakuiert werden.  © Niko Mutschmann

Wie TAG24 erfuhr, sollen gegen 8 Uhr alle Schüler das Gebäude verlassen haben. Ein Nachbar fragte die Kinder daraufhin, was los sei. "Unsere Schule soll 9.30 Uhr in die Luft fliegen", sollen sie gesagt haben.

TAG24 erfuhr ebenfalls: Die Drohung war bereits am späten Dienstagabend per Mail eingegangen. Entdeckt wurde sie zu Schulbeginn am heutigen Morgen. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert.

Mittlerweile sind Spezialisten der Polizei im Gebäude und durchsuchen das Gymnasium. TAG24 erfuhr vor Ort, dass auch ein Sprengstoffspürhund zum die Schule durchsuchte. Gegen 11 Uhr war der Einsatz beendet.

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Schulleiter Mike Wolter (60) schickte gut 600 Schüler sofort nach Hause. "Unter diesen Umständen war kein Unterricht möglich. Alle haben besonnen reagiert und ihre Eltern informiert." Der Unterricht läuft am morgigen Donnerstag wieder ganz normal an.

Auch in Bautzen musste eine Schule am heutigen Mittwochmorgen wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.

Erst am gestrigen Dienstag kam es in Leipzig zu einem Polizeieinsatz an einer Schule: Per Mail wurde eine Straftat angedroht. Später konnte die Polizei Entwarnung geben.

Polizisten durchsuchen derzeit das Gebäude.
Polizisten durchsuchen derzeit das Gebäude.  © Niko Mutschmann

Drohungen gegen Brauereien eingegangen

Eventuell läuft gerade wieder eine bundesweite Verunsicherungskampagne. Polizeidienststellen in Zwickau und Zittau meldeten seltsame Anrufe. Danach kam es zu Notrufen, bei denen vom Band abgespielte Drohungen gegen Brauereien ausgesprochen wurden.

Bereits Ende 2023 sorgte eine Serie von bundesweit etwa 250 Bedrohungen für Aufsehen. Im November wurden zwei Tatverdächtige (19, 30) festgenommen. Für Droh-Mails kann es bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe geben. Dazu kommen Schadensersatzansprüche und Kosten für Polizeieinsätze.

Erstmeldung: 24. Januar, 9.52 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13.09 Uhr

Titelfoto: Niko Mutschmann

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