Geldstrafen nicht bezahlt: Polizei erwischt mehrere Personen an Tschechen-Grenze

Reitzenhain/Marienberg - An der Grenze zu Tschechien erwischte die Bundespolizei innerhalb einer Woche mehrere Personen, die zu Geldstrafen verurteilt worden sind, diese aber bislang nicht bezahlt haben. Alle konnten die Strafen schlussendlich bezahlen und blieben auf freiem Fuß.

Bei Grenzkontrollen im Erzgebirge gingen der Bundespolizei mehrere Personen ins Netz, die eine Geldstrafe nicht bezahlt hatten.
Bei Grenzkontrollen im Erzgebirge gingen der Bundespolizei mehrere Personen ins Netz, die eine Geldstrafe nicht bezahlt hatten.  © Uwe Meinhold

In Reitzenhain (bei Marienberg im Erzgebirge) kontrollierten die Polizisten vom vergangenen Freitag bis zum heutigen Freitag sechs Personen, die noch eine Rechnung offen hatten.

Ein 27-jähriger Moldauer fiel den Beamten zuerst ins Auge. Er wurde per Haftbefehl gesucht, da er vom Amtsgericht Erlangen wegen Diebstahls verurteilt wurde. Vor Ort konnte er die Geldstrafe in Höhe von etwa 3200 Euro zahlen.

Ein Bulgare (24) wurde ebenfalls gesucht. Er hatte sich im Straßenverkehr nicht benommen, wurde zu einer Geldstrafe von etwa 1100 Euro verurteilt. Diese konnte er letztlich bezahlen - er konnte seine Reise fortsetzen.

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Ein 23-jähriger Rumäne ging den Beamten ebenfalls ins Netz. Er wurde vom Amtsgericht Ulm wegen Diebstahls verurteilt und musste eine Geldstrafe von 381 Euro begleichen. Ein Bekannter zahlte das Geld für den 23-Jährigen.

Mann muss knapp 1900 Euro Strafe zahlen: Bekannter springt für ihn ein

Weiterhin kontrollierten den Polizisten einen weiteren Bulgaren (35). Er wurde wegen falscher uneidlicher Aussage verurteilt, sollte knapp 1900 Euro Strafe zahlen. Hier zahlte ebenfalls ein Bekannter das Geld.

Eine Polin (31) war wegen eines Vergehens gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von insgesamt 882,50 Euro verurteilt worden. Sie zahlte ebenfalls den Geldbetrag, konnte anschließend weiterreisen.

Schlussendlich kontrollierte die Bundespolizei noch einen Tschechen (56). Er hatte Daten gefälscht und wurde deshalb zu einer Geldstrafe von knapp 2400 Euro verurteilt. Auch er konnte zahlen und anschließend seine Reise fortsetzen.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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