Pläne für Zinn-Bergwerk im Erzgebirge: "Jetzt wird es konkret"

Breitenbrunn - Das Bergbauunternehmen Saxore treibt seine Planungen für den Abbau von Zinn in Breitenbrunn im Erzgebirge voran.

In dem Bergwerk könnten künftig rund 3000 Tonnen Zinn pro Jahr abgebaut werden. (Symbolbild)
In dem Bergwerk könnten künftig rund 3000 Tonnen Zinn pro Jahr abgebaut werden. (Symbolbild)  © 123rf/vadmary

Bis März 2023 sollen 25 Kernbohrungen im Ortsteil Tellerhäuser weitere Erkenntnisse über die Zinnvorkommen dort liefern, teilte das Unternehmen am Montag in Freiberg mit.

Die Ergebnisse flössen dann in eine Machbarkeitsstudie ein. Sie soll die Wirtschaftlichkeit und die technischen Bedingungen für den Zinn-Abbau am Standort bewerten.

"Jetzt wird es konkret", betonte Geschäftsführer Thomas Bünger. Künftig könnten rund 3000 Tonnen Zinn pro Jahr abgebaut werden. Den Plänen zufolge könnte das Bergwerk schon 2025 in Betrieb gehen und 100 bis 150 Arbeitsplätze könnten entstehen.

Sanierungsarbeiten bis Herbst: Weg über Stausee gesperrt
Erzgebirge Sanierungsarbeiten bis Herbst: Weg über Stausee gesperrt

Das Erz soll in Sachsen aufbereitet werden, sodass weitere Arbeitsplätze in der Region entstehen.

Zinn ist laut Deutscher Rohstoffagentur für die Industrie hierzulande von großer Bedeutung. Demnach ist Deutschland weltweit der viertgrößte Verbraucher von Zinn. Die wichtigsten Förderländer sind demnach Indonesien und China, gefolgt von Peru.

Titelfoto: 123rf/vadmary

Mehr zum Thema Erzgebirge: