Schockanrufe, Einbrüche und Co.: Polizei gibt wichtige Tipps

Stollberg - So ein Glück, wenn die Polizei kommt! Am heutigen Freitag war eine doppelte Streifenwagenbesatzung aus Chemnitz auf dem Simmel-Markt in Stollberg. Schockanrufe, Einbrüche, Betrug und Datenklau - die Bürger erfuhren wirklich Neues am Präventionsmobil.

Polizeihauptkommissar Uwe Nerger (60) erklärt, wie man sich vor Einbrüchen und Co. schützen kann.
Polizeihauptkommissar Uwe Nerger (60) erklärt, wie man sich vor Einbrüchen und Co. schützen kann.  © Uwe Meinhold

Einbrüche: Seit Jahren ein wichtiges Thema. Deshalb nimmt die Zahl der Ratsuchenden am Präventionsmobil zu. Aktuell interessieren sich viele Urlauber für den Schutz auf Campingplätzen.

Polizeihauptkommissar Uwe Nerger (60) weiß: "Auch hier muss keiner schutzlos sein. Für Wohnmobile oder -wagen gibt es spezielle Sicherungen für die Fenster und Schlösser zum Nachrüsten für die Türen. Produkte für 100 Euro helfen schon weiter."

Bei Zelten gibt es Schlösser für Reißverschlüsse. Nerger: "Jedes Hindernis hindert. Außerdem rate ich, Wertsachen stets mitzunehmen."

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Betrug am Telefon: In letzter Zeit häufen sich Betrugsanrufe zu Bitcoin. Bürger werden genötigt, die Internetwährung zu kaufen. Angeblich gebe es Traum-Renditen. "Da bleibt nur auflegen und eventuell den Anrufer sperren lassen", weiß Uwe Nerger.

Polizeihauptkommissar: "Die Polizei ruft nie an"

Polizeihauptkommissar Joachim Heißenberg (59) erklärt dem Rentner Uwe Krieg (73), wie er sein Android-Telefon schützen kann.
Polizeihauptkommissar Joachim Heißenberg (59) erklärt dem Rentner Uwe Krieg (73), wie er sein Android-Telefon schützen kann.  © Bernd Rippert

Enkeltrick/Schockanrufe: "90 Prozent der Rentner sagen, ihnen passiert das nicht. Aber genau dann kann es passieren", sagt Uwe Nerger. "Mein Tipp: Sofort auflegen und einen Verwandten anrufen." Gut zu wissen bei Schockanrufen: "Die Polizei ruft nie an, die kommt persönlich vorbei."

Betrug am Mobiltelefon: Uwe Krieg (73) hatte eine seltsame SMS bekommen. "Sie kam von einer Bekannten aber mit einer unbekannten Mobilfunknummer. Was war das?"

Polizeihauptkommissar Joachim Heißenberg (59) konnte helfen: "Es handelt sich um illegale Zugriffe auf Adressbücher in Android-Handys. Der Zugriff kann über die Einstellungen gestoppt werden."

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Das Präventionsmobil legt in diesem Sommer noch zwei Stationen ein. Am 8. August von 10 bis 14.30 Uhr auf dem Markt in Oberwiesenthal und am 9. August von 10 bis 14 Uhr im Schlosshof Augustusburg.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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