Viel Schnee und günstige Preise: So locken die Böhmen Sachsens Wintersportfans über die Grenze
Klinovec/Keilberg - Skispaß bis in den Frühling: Mit einer neuen Online-Kampagne wirbt die tschechische Fremdenverkehrsbehörde CzechTourism seit wenigen Tagen dafür, das Erzgebirge auch noch im März auf Skiern zu entdecken. Die rund 100.000 Euro teure Aktion soll die Städter auf die Pisten locken.
"Weniger Leute, angenehmes Wetter - und in zwei Stunden ist man auf der Piste", zählt CzechTourism-Direktor Jan Herget die Vorteile auf. Ein Skiurlaub im nahen Mittelgebirge ist zudem für die Umwelt besser als eine Fahrt in die fernen Alpen, argumentiert Herget. Denn ein großer Teil des CO2-Ausstoßes entfalle auf die An- und Abreise mit dem eigenen Auto.
Sachsens Pistenfreunde haben das tschechische Skigebiet am Keilberg längst für sich entdeckt. Rund 50 Prozent der Besucher kommen aus Deutschland, schätzt Skiareal-Chef Petr Zeman.
Er ist optimistisch, was den Skispaß am Keilberg bis ins Frühjahr angeht: "Die Bedingungen sind in diesem Jahr sehr gut", sagt er. Derzeit liegt auf den Pisten bis zu einem Meter Schnee, ein Mix aus Kunst- und natürlichem Schnee.
Außerdem ist es kalt genug und es wird weiterer Schneefall erwartet. "Traditionell kann man bei uns bis Mitte April Ski fahren", so Zeman. Im Klartext: Ostern ist gesichert. "Da senken wir auch die Preise noch mal."
Titelfoto: dpa/Michael Heitmann