Mordverdacht: Mann soll Bekannten zu Todessprung gebracht haben

Wörth am Main/Miltenberg - Ein mysteriöser Vermisstenfall beschäftigt die Ermittler in Unterfranken: Ein 34-Jähriger soll einen Bekannten dazu gebracht haben, nachts von einer Eisenbahnbrücke in den Main und damit vermutlich in den Tod zu springen.

Bei der Suche nach dem 30-Jährigen im Main waren auch mehrere Hubschrauber im Einsatz. (Symbolbild)
Bei der Suche nach dem 30-Jährigen im Main waren auch mehrere Hubschrauber im Einsatz. (Symbolbild)  © dpa/Frank Rumpenhorst

Nach dem 30 Jahre alten Opfer werde seit Tagen ohne Erfolg gesucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Gegen den 34-Jährigen wird demnach wegen Mordverdachts ermittelt. Er sei am Mittwoch in Rheinland-Pfalz festgenommen worden und mittlerweile in Untersuchungshaft.

Was sich vor einer Woche genau in Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) zugetragen hat, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte die leitende Oberstaatsanwältin Monika Schramm. Weitere Details wollte sie nicht bekannt geben.

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Der Main ist in Unterfranken im Schnitt 100 Meter breit und mehr als 2,50 Meter tief. Dass der Mann noch lebend gefunden wird, schließen die Ermittler im Grunde aus. "Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus", sagte ein Polizeisprecher.

Nach dem 30-Jährigen werde seit dem Wochenende unter anderem mit Hubschraubern gesucht. Am Dienstag suchten dann auch Taucher den Grund des Mains nach dem Vermissten ab.

Anfang der Woche habe es Hinweise gegeben, dass der Mann am vergangenen Donnerstag zwischen 22.30 Uhr und 23.30 Uhr von der Brücke zwischen Wörth und Erlenbach in den Main stürzte.

Titelfoto: dpa/Frank Rumpenhorst

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