Ruhe bewahren: Am Freitag gibt es Zwischenzeugnisse - wenn die Schulen solche überhaupt noch verteilen

Bayern - Am Freitag pendeln rund eine Million Schüler in Bayern emotional zwischen "Oh, nein. Das gibt Ärger", "Na ja, hätte schlimmer sein können" und "Yes! So muss das sein". Denn dann werden die Zwischenzeugnisse verteilt.

Patzer im "Giftblatt"? Kein Problem: bis zum Abschlusszeugnis ist noch genug Zeit, um Ausrutscher zu korrigieren.
Patzer im "Giftblatt"? Kein Problem: bis zum Abschlusszeugnis ist noch genug Zeit, um Ausrutscher zu korrigieren.  © Schimpfhauser/privat

Diese sind im Grunde nichts anderes als - der Name lässt es vermuten - ein Zwischenstand, der Eltern und Kindern die Chance gibt, rechtzeitig zu reagieren.

Aus der 4 in Mathe kann bis zum Abschlusszeugnis am 28. Juli noch locker eine 3 werden - mit viel Engagement vielleicht sogar eine 2. Dann vermutlich aber mit zusätzlicher Nachhilfe.

Wichtig ist nur: erstmal ruhig bleiben. Das rät auch Bayerns Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (40, Freie Wähler): "Wenn ein Zeugnis also einmal nicht so erfreulich sein sollte, dann ist es für Eltern und Kinder ganz entscheidend, Ruhe zu bewahren und mit kühlem Kopf nach den Ursachen zu suchen", wie sie von der dpa zitiert wird.

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Ein Gespräch mit Lehrern oder Schulpsychologen könnte hier zudem von Vorteil sein, um gemeinsam mit dem Kind rechtzeitig und sinnvoll zu reagieren.

Vor allem bei den Zwischenständen gelte: "Noten sind bei Weitem nicht alles im Leben", so Kultusminister Michael Piazolo (63, Freie Wähler).

Doch nicht alle Schüler bekommen am Freitag das "Giftblatt mit der Geisterschrift": Die meisten, vor allem Grundschulen, hätten laut Ministerium das Zwischenzeugnis mittlerweile durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt. Auch einige Gymnasien und Realschulen nutzten diese Option.

Titelfoto: Schimpfhauser/privat

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