München - Die bayerischen Tierheime und Tierschutzvereine sind nach Angaben des Tierschutzbundes personell und finanziell überfordert.

Die ohnehin bereits überfüllten Tierheime würden täglich konfrontiert mit Bitten und Forderungen von Menschen, die ihre Tiere loswerden wollten.

Grund seien hohe Kosten, unüberlegt angeschaffte "Corona-Tiere" und zunehmend auch verhaltensauffällige Hunde, "für die man die Verantwortung einfach abgeben will, anstatt sich fachmännischen Rat zu holen und mit den Tieren zu arbeiten", teilte der Landesverband am Montag mit.

Die Politik verlasse sich seit Jahren auf das Ehrenamt, obwohl Aufnahme und Betreuung von Fundtieren eine kommunale Pflichtaufgabe sei, kritisierte der Tierschutzbund.

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Die Tierheime würden vom Freistaat allein gelassen, weil einheitliche Regeln fehlten und die Kostenerstattung "der Willkür oder der Einsicht der Kommunen" überlassen bleibe.

Alle Schreiben und Gespräche mit Ministerien und kommunalen Spitzenverbänden seien ergebnislos geblieben.