Winter-Chaos in Bayern: Unfälle, Schulschließungen, Flüge annulliert

München - Gefrierender Regen und Glätte sorgen in Bayern für Chaos.

Ein Winterdienstfahrzeug fährt in Dachau auf eisglatter Straße durch die Stadt.
Ein Winterdienstfahrzeug fährt in Dachau auf eisglatter Straße durch die Stadt.  © Frederick Mersi/dpa

An vielen Schulen fiel der Präsenzunterricht aus. Wie das Kultusministerium am Mittwoch mitteilte, blieben die Schulen in Mittelfranken vollständig geschlossen.

Am Flughafen München wurden von 650 geplanten Starts und Landungen am Mittwoch mehr als 250 Flüge annulliert, wie eine Sprecherin am Morgen sagte.

Die restlichen Maschinen sollten nach vorläufigem Stand wie geplant starten oder landen. Ob es dabei bleibt, hängt nach Angaben des Flughafens von der weiteren Entwicklung ab. Der Winterdienst soll nach Angaben der Sprecherin dafür sorgen, dass eine Start- und Landebahn immer geöffnet ist.

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Am frühen Morgen gab es der Sprecherin zufolge bereits fünf Starts und sieben Landungen. Die Lage an den Terminals beschrieb sie als ruhig. Viele Passagiere seien vermutlich rechtzeitig von den Fluglinien informiert worden und deshalb gar nicht erst zum Flughafen gekommen.

Glatteisgefahr in Bayern: Mindestens 32 Unfälle wegen glatter Straßen in Schwaben

Autos stehen auf einem teilweise mit Eis überzogenem Parkplatz in Kaufbeuren.
Autos stehen auf einem teilweise mit Eis überzogenem Parkplatz in Kaufbeuren.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Winterglatte Straßen haben im Süden und Westen Schwabens zu mindestens 32 Verkehrsunfällen geführt.

Insgesamt sind bei den Unfällen bis zum Vormittag drei Menschen leicht und einer mittelschwer verletzt worden, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten mitteilte. Die Lage war damit "nicht so dramatisch wie befürchtet", resümierte die Polizei.

Im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei Memmingen kam es den Angaben der Behörde zufolge zu drei Unfällen kurz hintereinander. Ein Auto überschlug sich und ein Wagen und ein Sattelzug prallten in die Leitplanke.

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Grundsätzlich habe es keinen geografischen Schwerpunkt bei den Unfällen gegeben, teilte das Polizeipräsidium mit.

Deutsche Bahn begrenzt Höchstgeschwindigkeit der ICE

Wie das Wetter sich auch den Bahnverkehr auswirken könnte, war zunächst unklar.

"Es kann deutschlandweit zu Verspätungen und Zugausfällen im Regional- und Fernverkehr kommen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die DB habe vorsorglich die Höchstgeschwindigkeit der ICE auf 200 Kilometer in der Stunde begrenzt.

"Aktuell verzeichnen wir in Bayern keine größeren witterungsbedingten Einschränkungen", hieß es am Mittwochmorgen.

Erstmeldung vom 17. Januar 2024, 8.59 Uhr; zuletzt aktualisiert um 14.09 Uhr

Titelfoto: Frederick Mersi/dpa

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