Großkontrolle auf der A1: Polizei stellt scharfe Schusswaffen sicher, Mann läuft über die Fahrbahn
Wildeshausen - Das hat sich gelohnt! Die Autobahnpolizei Ahlhorn hat in der Nacht zum Freitag auf der A1 eine Großkontrolle durchgeführt. Dabei leiteten die Beamten 15 Strafverfahren ein.

Große Aufregung herrschte bereits kurz nach Beginn der Aktion. Gegen 21 Uhr stoppte die Polizei ein Auto aus Polen mit drei Männern.
Nachdem bei dem 36 Jahre alten Fahrer ein Einhandmesser gefunden wurde, kontrollierten die Einsatzkräfte auch die weiteren Insassen sowie den Wagen.
Dabei wurden die mitgeführten Taschen mit einem Röntgenmobil durchleuchtet. Und siehe da, die Polizei hatte den richtigen Riecher.
Zum Vorschein kamen zwei geladene, scharfe Schusswaffen, mehrere Messer, Pfefferspray, Einbruchswerkzeug, Sturmhauben und Handfesseln. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Zudem führten die Beamten eine Drogenkontrolle bei den drei Insassen durch. Der 36-Jährige stand unter dem Einfluss von Kokain, die beiden 34- und 44-jährigen Mitfahrer unter dem Einfluss von Amphetaminen.
Gegen die drei Männer wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Einen möglichen Tatort für einen Einbruch konnte die Polizei nicht ermitteln. Da die drei Männer nicht mehr fahrtüchtig waren, wurden sie nach den polizeilichen Maßnahmen von einem Bekannten aus Hamburg abgeholt.
Anrufer melden verwirrte Person auf der A1

Nach mehreren kleineren Delikten wurde es für die Beamten gegen 0.35 Uhr noch einmal ernst. Über den Notruf meldeten zahlreiche Anrufer eine Person auf dem Überholstreifen der A1 im Bereich der Anschlussstelle Cloppenburg.
Nur wenig später meldete sich ein Lastwagenfahrer vom Rastplatz Cappeln-Hagelage, der während seiner vorgeschriebenen Pause von einer Person berichtete, die auf seinem Wagen rumturne.
Vor Ort traf die Polizei auf einen 41-jährigen Rumänen, der daraufhin flüchtete, aber in ein Regenrückhaltebecken stürzte. Als die Einsatzkräfte mit dem Mann am Streifenwagen angekommen waren, eskalierte die Situation. Er wurde plötzlich aggressiv, verweigerte die Versorgung und ging auf die Polizisten los.
Zum Schutz wurde er fixiert. Aufgrund seines verwirrten Zustandes kam der Rumäne zur Beobachtung in ein Krankenhaus.
Bei der Kontrolle, die in der Nacht gegen drei Uhr endete, überprüften die Beamten 164 Fahrzeuge und 291 Personen. Neben 15 Strafverfahren bestand bei fünf Fahrern der Verdacht, dass sie unter Drogeneinfluss standen.
Titelfoto: NonstopNews / Tim Philipsen / Gerrit Schröder