Diese Stadt kauft 6.000 CO2-Messgeräte, um zu wissen, wann man lüften muss

Bonn - Große Anschaffung! Die Stadt Bonn kauft auf einen Schlag 6000 CO2-Messgeräte. Die Geräte sollen in allen Bonner Schulen und Kindertagesstätten eingesetzt werden.

Die Stadt Bonn kauft 6000 CO2-Messgeräte.
Die Stadt Bonn kauft 6000 CO2-Messgeräte.  © Daniel Reinhardt/dpa

Die 6000 Messgeräte sollen als CO2-Ampel anzeigen, wann in einem Raum gelüftet werden muss.

Statt nach Gefühl die Fenster zu öffnen, sollen die Lehrer künftig aufgrund von Messdaten die frische Luft stoßweise hereinlassen.

Das hat aktuell zwei wichtige Hintergründe: "So möchte die Stadt mit Blick auf die Corona-Pandemie im kommenden Herbst und Winter und angesichts der Energiemangellage und drohenden Energiekrise noch zielgenauer einen Luftaustausch und einen optimierten Energieverbrauch in den Schulen und Kitas erreichen."

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Zeigt das CO2-Messgerät einen zu hohen Wert an, können die Schulen schnell die Fenster aufmachen und durchlüften. Statt bei angekippten Fenster die Räume auskühlen zu lassen, soll so möglichst Energie gespart werden.

Das Bundesland NRW hat die Anschaffung der 6000 Geräte mit rund einer Million Euro gefördert.

Ankauf und Aufbau noch vor dem Winter?

Einen Haken hat die Sache aber noch: Die Auftragsvergabe muss erst noch erfolgen und ausgeschrieben werden. Und so soll es von der Verfügbarkeit der CO2-Ampeln und Lieferfristen abhängen, wann die Geräte in den Räumen und Klassenzimmern aufgestellt werden können.

Bei einem Online-Anbieter für Technikgeräte waren am Mittwoch allerdings Tausende CO2-Messgeräte verfügbar. Sollte die Stadt Bonn Gas geben, könnte der Einkauf auch noch vor dem Winter erfolgen.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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