Großaktion der Zollämter: Neun Festnahmen wegen Drogen, Waffenbesitz und illegaler Cannabisplantage
Köln/NRW - Bei einer großflächigen Durchsuchung bei mehreren Verdächtigen in ganz Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 655 Cannabispflanzen, circa 7 Kilogramm Drogen, 110.000 Euro Bargeld, und fünf Waffen gefunden. Insgesamt neun Beschuldigte haben die Beamten festgenommen.
Wie das Zollfahndungsamt Essen nun berichtete, haben die Einsatzkräfte der Hauptzollämter Aachen, Düsseldorf, Köln, Krefeld und des bayerischen Landeskriminalamts, sowie der Bundespolizei Köln/Aachen am Donnerstag insgesamt 19 Objekte durchsucht. Bei dieser großflächigen Aktion wurden gleich mehrere Kilos verschiedener Betäubungsmittel sichergestellt, darunter 5 Kilo Marihuana, 1,6 Kilo Amphetamin, 500 Gramm Kokain und 300 Ecstasy-Tabletten.
Schon seit Februar 2022 ermittelt das Zollfahndungsamt Essen gegen eine Gruppe von 13 Verdächtigen wegen des Verdachts des Einfuhrschmuggels und Handels mit Betäubungsmitteln in großen Mengen.
So sollen die Beschuldigten unter anderem eine Scheinfirma gegründet haben, um Kokain im zweistelligen Kilogrammbereich aus Kolumbien einzuschmuggeln.
10 Kilo wurden im Februar nämlich bei einer Kontrolle am Flughafen Köln/Bonn sichergestellt. Die Sendung war als Kaffee getarnt worden.
Festnahmen in Bonn, Hückelhoven, Aachen, Leverkusen, und mehr
Darüber hinaus sollen die Beschuldigten Marihuana im dreistelligen Kilobereich importiert haben und in Deutschland sowie in den Niederlanden verkauft haben. In Frankreich wurden im September dieses Jahres insgesamt 559 Kilo des Rauschmittels sichergestellt, die man auf die Tätergruppe zurückführen kann.
Die Beamten wurden in mehreren Orten in NRW fündig, darunter in Bonn, Hückelhoven, Bad Honnef, Aachen, Leverkusen, Brüggen und Erkrath. In Bonn fanden die Einsatzkräfte eine Indoor-Cannabisplantage mit circa 655 Pflanzen vor.
Die Ermittlungen dauern an - insbesondere wegen der Auswertung der aufgefundenen Beweismittel.
Titelfoto: Zollamt Essen