"Historisches Ereignis": NRW plant neue Partnerschaft mit ukrainischer Region Dnipropetrowsk

Köln – Nordrhein-Westfalen will künftig die Region Dnipropetrowsk in der vom Krieg erschütterten Ukraine unterstützen.

Linda Mai (l.), Nathanael Liminski (37) und die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum im Gespräch in Köln.
Linda Mai (l.), Nathanael Liminski (37) und die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum im Gespräch in Köln.  © Henning Kaiser/dpa

Nach Angaben der Landesregierung wurde dazu eine neue Partnerschaft vereinbart. NRW-Europaminister Nathanael Liminski (37) gab sie am Montag während eines Besuchs beim deutsch-ukrainischen Verein "Blau-Gelbes Kreuz" in Köln bekannt, bei dem bereits Stromgeneratoren auf einen Lastwagen geladen wurden, um nach Dnipropetrowsk zu gelangen.

"Nordrhein-Westfalen steht fest an der Seite der Ukraine – und an der Seite der Menschen in der Region Dnipropetrowsk", sagte Liminski. Die "solidarische Verbundenheit" werde nun künftig "auf eine neue Ebene" überführt. "Nordrhein-Westfalen reicht der Region Dnipropetrowsk die Hand – für die Soforthilfe, für den Wiederaufbau und für eine Partnerschaft auf Augenhöhe", sagt er. Das Versenden von 370 Stromgeneratoren im Wert von 150.000 Euro markiere den Start.

Den Angaben zufolge ist es die erste Partnerschaft des Landes NRW, die die Ukraine betrifft. Eine schriftliche Besiegelung mit Einzelheiten soll Anfang 2023 erfolgen. Die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum sagte in einer Mitteilung am Montag, dass es sich um ein "historisches Ereignis" handle.

Linda Mai von der Organisation Blau Gelbes Kreuz und Nathanael Liminski (37) inspizieren einen der Generatoren.
Linda Mai von der Organisation Blau Gelbes Kreuz und Nathanael Liminski (37) inspizieren einen der Generatoren.  © Henning Kaiser/dpa

Mittelfristig wolle NRW zum Wiederaufbau beitragen, hieß es weiter – durch direkte Hilfen, durch technische Zusammenarbeit und wirtschaftliche Kooperationen. Darüber hinaus wolle man "Zukunftsthemen" voranbringen, etwa wissenschaftliche Zusammenarbeit.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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