Kind wird in Bonner Bahn bedrängt: Mehrere Bahnreisende eilen ihm zu Hilfe

Bonn - Fahrgäste einer Straßenbahn in Bonn beobachteten am Mittwoch, wie ein erwachsener Mann sich zu einem Jungen setzte und ihn unsittlich berührte. Die Leute eilten dem Kleinen sofort zu Hilfe, die Polizei fahndet nun nach dem Täter.

Fremde in der Straßenbahn eilten dem Jungen sofort zu Hilfe und bewiesen somit Zivilcourage. (Symbolbild)
Fremde in der Straßenbahn eilten dem Jungen sofort zu Hilfe und bewiesen somit Zivilcourage. (Symbolbild)  © Roberto Pfeil/dpa

Gegen 17.08 bemerkte eine Frau in der Straßenbahn 62 Richtung Dottendorf, wie ein Mann sich neben einen Jungen setzte, ihn am Bein streichelte und unsittlich berührte, wie ein Pressesprecher der Polizei nun berichtete.

Die Zeugin griff daraufhin sofort ein und setzte sich gemeinsam mit dem Jungen auf einen anderen Platz. Der Täter ließ sich davon jedoch nicht abhalten und folgte den beiden auch zu dem nächsten Platz.

Ein Pärchen beobachtete das Geschehen und wies den Mann zurecht. An der Haltestelle Stadthaus stieg der Junge dann aus. Das Pärchen begleitete ihn, um sicherzugehen, dass er gut bei seinen Eltern ankommt.

Nach bundesweiter Schleuser-Razzia: Hängen auch CDU-Politiker aus NRW mit drin?
Nordrhein-Westfalen Nach bundesweiter Schleuser-Razzia: Hängen auch CDU-Politiker aus NRW mit drin?

Der Mann stieg am Hauptbahnhof aus. Die Dame, die den Fall zuerst beobachtet hatte, rief kurz danach die Polizei an und meldete den Fall richtigerweise.

Die Ermittlungen wurden nun aufgenommen und die Polizei bittet um Hilfe.

Zeugensuche und Fahndung

Die Zeugin beschrieb den Mann wie folgt:

  • Etwa 35-45 Jahre alt
  • Langes, blondes Haar
  • weiße FFP2-Maske
  • orangefarbene Winterjacke, graue Jeans, schwarze Schuhe

Auch sucht die Polizei nach dem Pärchen, dem Jungen und seinen Eltern sowie weiteren Zeugen, um zum Geschehen weiter zu ermitteln.

Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 der Bonner Polizei unter der Rufnummer 0228 15-0 oder KK12.Bonn@polizei.nrw.de entgegen. Auch appellieren die Beamten an die Bevölkerung, in solchen Situation sofort 110 zu rufen, damit die Täter noch vor Ort oder eben beim Aussteigen erwischt werden können.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: