Krasse Baumängel: Windpark Jüchen wird abgerissen, Türme müssen gesprengt werden

Jüchen - Der Windpark Jüchen A44n bei Düsseldorf mit seinen sechs 164 Meter hohen Windrädern wird wegen gravierender Baumängel noch in diesem Jahr abgerissen.

Die Windräder des Windparks Jüchen A44n stehen seit Monaten aus Sicherheitsgründen still. (Symbolbild)
Die Windräder des Windparks Jüchen A44n stehen seit Monaten aus Sicherheitsgründen still. (Symbolbild)  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Auf dem Gelände des Windparks sollen danach sechs neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 27 Megawatt errichtet werden, wie der Windkraftanlagenbauer Nordex und die künftigen Betreiber – RWE, die Stadt Jüchen und der Energieversorger New – am Donnerstag mitteilten. Die neuen Anlagen sollen bereits 2023 in Betrieb gehen.

Die Windräder des Windparks Jüchen A44n stehen seit Monaten aus Sicherheitsgründen still, nachdem im Herbst vergangenen Jahres ein baugleiches Windrad in Haltern im Ruhrgebiet eingestürzt war. Das Windrad wurden dabei komplett zerstört, stehen blieb nur ein etwa 40 Meter hoher Stumpf aus Betonteilen.

Auch in Jüchen wurde bei einer der sechs Anlagen ein Schaden am Turm festgestellt. Die Anlagen in Jüchen waren zum Zeitpunkt der Stilllegung noch nicht an die drei Betreiber übergeben worden.

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Die jeweils rund fünf Millionen Euro teureren Windräder sollen nun rasch demontiert werden. Das Rückbaukonzept sieht als ersten Schritt einen vollständigen Abbau der Windturbinen vor.

Entscheidende Komponenten wie Rotoren, Nabe und Maschinenhaus sollen im neuen Windpark wiederverwendet werden. Danach sollen die verbleibenden Betontürme von Experten gesprengt werden.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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