NRW-Polizei sucht "Incluencer" und will Menschen mit Behinderung eine Chance geben!

Düsseldorf - Die Polizei in Nordrhein-Westfalen soll künftig auch Mitarbeiter mit Behinderung für Werbung in den sozialen Medien einsetzen.

Bei der NRW-Polizei sollen die Themen Inklusion und Barrierefreiheit weiter nach vorn gebracht werden.
Bei der NRW-Polizei sollen die Themen Inklusion und Barrierefreiheit weiter nach vorn gebracht werden.  © David Young/dpa

Der entsprechende Vorschlag einer Mitarbeiterin des Innenministeriums ist gerade mit einem Preisgeld prämiert worden. Das Konzept hat auch einen kreativen Namen für die Werbegesichter parat: "Incluencer" - eine Wortschöpfung aus Inklusion und Influencer.

Laut Innenministerium sollen so die Themen Inklusion und Barrierefreiheit weiter nach vorn gebracht worden. "Um das Thema auch sprachlich neu zu definieren", habe die Mitarbeiterin den Begriff "Incluencer" vorgeschlagen.

Das Innenministerium prämiert regelmäßig Verbesserungsvorschläge aus allen Ressorts der Landesregierung. Wie hoch das Preisgeld im konkreten Fall war, wurde nicht mitgeteilt.

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Welche Kanäle man für die "Incluencer" nutzen könnte, sei noch offen, so ein Sprecher des Innenministeriums. Die Mitarbeiterin habe unter anderem vorgeschlagen, dass man Berufsmöglichkeiten bei der Polizei mit Behinderung zeigen könnte. Zudem könnte man Hilfsmittel erklären.

Menschen mit Behinderung sollen für mehr Sicherheit im Land sorgen

Innenminister Herbert Reul (71, CDU) sagte der dpa: "Menschen mit Behinderung können vielleicht nicht direkt als Polizistin oder Polizist arbeiten, aber sie übernehmen innerhalb unserer Polizei wichtige Aufgaben und sorgen so auch für mehr Sicherheit in unserem Land. Sie sind in Verwaltung oder als Regierungsbeschäftigte fester Bestandteil unserer Polizeifamilie."

"Social Media gibt uns eine Plattform, darüber zu informieren und viele zu erreichen, die Teil unserer Familie werden möchten", so der CDU-Politiker weiter.

Titelfoto: David Young/dpa

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