Produktauswahl überrascht: "Knastladen" verkauft 3000 Artikel im Monat

Castrop-Rauxel - Ein "Hummelhotel" für Insekten oder ein Nistkasten in Form einer Kuckucksuhr - mitunter ausgefallene Produkte für den Garten bietet der Online-Shop "Knastladen" der Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen an.

Ein Häftling arbeitet in der Schlosserei der JVA in Willich. Produkte aus den Gefängnisbetrieben werden im Online-Shop "Knastladen" verkauft.
Ein Häftling arbeitet in der Schlosserei der JVA in Willich. Produkte aus den Gefängnisbetrieben werden im Online-Shop "Knastladen" verkauft.  © picture alliance / dpa

Die Artikel werden von Häftlingen hergestellt, insgesamt beteiligen sich 28 der 35 Justizvollzugsanstalten an dem Projekt.

"Durch den Verkauf der Produkte erleben viele Gefangene erstmals eine positive Anerkennung ihrer Leistung", sagt Maurits Steinebach, Sprecher der Landesjustizvollzugsdirektion in Düsseldorf. Die JVA Castrop-Rauxel koordiniert den Shop.

Monatlich würden im Durchschnitt rund 3000 Artikel bestellt, berichtet Steinebach. Zum Start der Gartensaison seien derzeit Produkte aus der Kategorie "Grill" besonders gefragt - neben Grills in verschiedenen Größen auch Schürzen und weiteres Zubehör. Beliebt seien außerdem die verschiedenen Insektenhotels.

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"Das Angebot auf Knastladen.de wird ständig weiterentwickelt und den Ideen, Wünschen und Vorstellungen der Kunden und Mitarbeitenden angepasst", sagt Steinebach.

In der Arbeitstherapie lernten Gefangene die gemeinsame Planung sowie den handwerklichen Umgang mit den verschiedenen Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen. Auch der Umgang mit Mitmenschen am Arbeitsplatz werde geschult.

Im "Knastladen" sind derzeit mehr als 1500 Produkte erhältlich. Das Angebot reicht von Schuhen über Spielzeuge bis hin zu Haus- und Tierbedarf.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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