Schon wieder 83 Geldautomaten-Attacken in NRW: Politik blockiert Lösungsansatz!

Düsseldorf - Bei den Sprengattacken auf Geldautomaten zeichnet sich in Nordrhein-Westfalen kurz vor der Halbzeit in diesem Jahr ein leichter Rückgang ab.

Bei den Sprengattacken auf Geldautomaten zeichnet sich in Nordrhein-Westfalen ein leichter Rückgang ab.
Bei den Sprengattacken auf Geldautomaten zeichnet sich in Nordrhein-Westfalen ein leichter Rückgang ab.  © David Young/dpa

Bis Mitte Juni (15. Juni) waren in NRW 83 Attacken auf Geldautomaten verübt worden, wie ein Sprecher des Landeskriminalamts auf dpa-Anfrage mitteilte.

Zum Vorjahresstichtag (15. Juni 2022) waren es bereits 98 Taten. Im Jahr 2022 war allerdings auch die Rekordzahl von 182 Sprengattacken erreicht worden.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft forderte unterdessen, sich im Kampf gegen das Phänomen endlich an den Niederlanden zu orientieren, die es schnell und erfolgreich hätten bekämpfen können.

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Das politische Zögern in Deutschland gefährde Menschenleben. Die bisherigen Absprachen zwischen Landeskriminalämtern, den Innenministerien und den Banken seien völlig unzureichend.

Der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Daniel Vollmert hatte unlängst gesagt, bei Geldinstituten, die wie die Banken in den Niederlanden Farb-Kleb-Patronen einsetzen würden, sei sofort auch in Deutschland ein deutlicher Rückgang der Sprengangriffe zu beobachten.

Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) hatte sich in Düsseldorf für eine stärkere Verwendung der Farb-Kleb-Patronen in den Geldautomaten ausgesprochen.

Titelfoto: David Young/dpa

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