Tödlicher Angriff auf Lehrerin: Schüler soll sich nach Münzwurf zu Bluttat entschieden haben

Ibbenbüren - Der 17-Jährige, der vor einem Monat in Ibbenbüren eine Lehrerin (†55) getötet haben soll, hat laut eigenen Angaben mit einem Münzwurf über den Angriff entschieden.

Der Schüler (17) soll seine Lehrerin (†55} am 10. Januar in einem Klassenraum des Berufskollegs erstochen haben.
Der Schüler (17) soll seine Lehrerin (†55} am 10. Januar in einem Klassenraum des Berufskollegs erstochen haben.  © Friso Gentsch/dpa

Er habe das nach seiner Festnahme zu einer Polizistin gesagt, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt von der Staatsanwaltschaft Münster am Donnerstag. "Ob das wirklich stimmt, ist vollkommen offen." Zuvor hatte "Focus online" darüber berichtet.

Die 55-jährige Lehrerin wurde am 10. Januar in einem Klassenraum des Berufskollegs erstochen. Der mutmaßliche Täter war einer ihrer Schüler.

Nach der Tat rief der 17-Jährige selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Dabei fiel laut Angaben der Staatsanwaltschaft die Aussage mit dem Münzwurf. Das gehe aus einem Aktenvermerk hervor.

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Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Er war vor der Tat verbal aggressiv aufgefallen, die Schule hatte erzieherische Maßnahmen angeordnet. Ob es einen Zusammenhang zu dem Tötungsdelikt gibt, ist noch offen.

Zum Motiv gab es nach Angaben von Oberstaatsanwalt Botzenhardt vom Donnerstag keine neuen Erkenntnisse.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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