Umweltminister Krischer wegen Wassersituation in NRW besorgt: "Dramatische Lage"

Duisburg - Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (53, Grüne) hat angesichts der anhaltenden Trockenheit auf die nach wie vor angespannte Lage im Land hingewiesen.

Laut Umweltminister Oliver Krischer (53, Grüne) ist zumindest die Trinkwasserversorgung in NRW gesichert.
Laut Umweltminister Oliver Krischer (53, Grüne) ist zumindest die Trinkwasserversorgung in NRW gesichert.  © Marius Becker/dpa

"Wir sind in der Situation: NRW trocknet aus", sagte er am Freitag bei der Vorstellung des aktuellen hydrologischen Status-Berichts des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) in Duisburg.

"Das ist eine dramatische Lage. Es ist aber die neue Lage in der Klimakrise." Für die Binnenschiffer sowie beim Grundwasser bleibt die Lage demnach angespannt, die Trinkwasserversorgung ist aber gesichert.

"Wir erleben es auch in diesem Sommer wieder: Die Klimakrise trifft uns mit voller Wucht", sagte Krischer. Von 2018 bis 2020 habe Nordrhein-Westfalen drei Dürresommer erlebt, 2021 das katastrophale Hochwasser, nun gebe es erneut Dürre. Man müsse mit immer extremerem Wetter umgehen.

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Laut dem Lanuv-Bericht sind derzeit die Stände an fast drei Viertel der Grundwassermessstellen niedrig bis sehr niedrig. Der Rhein führt derzeit zwar wieder etwas mehr Wasser als noch vergangene Woche, die Prognose für die kommenden Tage erlaubt demnach aber weiter keine Entwarnung.

Aus den Talsperren wird derzeit mehr Trinkwasser abgegeben, als nachfließt - das ist aber zu der Jahreszeit normal.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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