Unkontrollierter Masernausbruch? Das sagen die NRW-Gesundheitsbehörden

Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen gibt es zurzeit zwei Infektionsketten der Masern. Das NRW-Gesundheitsministerium spricht trotz der Vorfälle jetzt in einem Update aber noch nicht von einem unkontrollierten Ausbruch.

Wer in Deutschland sein Kind in eine Kita oder zur Schule schickt, muss eine Impfung gegen Masern vorweisen. (Symbolbild)
Wer in Deutschland sein Kind in eine Kita oder zur Schule schickt, muss eine Impfung gegen Masern vorweisen. (Symbolbild)  © Julian Stratenschulte/dpa

Bisher hat es laut dem Gesundheitsministerium seit Jahresbeginn 26 erfasste Fälle der Masern-Erkrankung gegeben. Die Schwerpunkte liegen im Raum Köln, aber auch im Hochsauerlandkreis im Osten von NRW.

Im Hochsauerlandkreis soll die Infektionskette möglicherweise jetzt schon wieder gestoppt sein, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine FDP-Anfrage, die das Ärzteblatt zitiert.

Auch in Köln hat es demnach seit zwei Wochen keine neuen Fälle mehr gegeben.

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Wegen einer hohen Impfquote kommen Masernfälle in Deutschland heutzutage selten vor. Zumindest für den Raum Köln vermuten die Gesundheitsbehörden deshalb, dass der hochansteckende Erreger aus dem Ausland eingeschleppt wurde.

Nicht überall gibt es eine Masern-Impfpflicht, so wie in Deutschland seit März 2020. Wer sein Kind in eine Kita oder zur Schule schickt, muss deswegen nachweisen, dass es gegen die Virus-Erkrankung geimpft wurde.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt, Kindern ab Vollendung des ersten Lebensjahrs die Impfung gegen die Masern.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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