Warnstreiks legen NRW lahm: Weitere Proteste für Dienstag angekündigt

Köln/Düsseldorf/Aachen – Am Montag bleibt es still in den U-Bahnhöfen in Köln. Die KVB streikt. Verdi fordert für die Angestellten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro.

Stadtbahn, Flughafen, Müllabfuhr, Kitas: In NRW wird am Montag und Dienstag gestreikt.
Stadtbahn, Flughafen, Müllabfuhr, Kitas: In NRW wird am Montag und Dienstag gestreikt.  © Thomas Banneyer/dpa

Es sind nicht nur KVB-Fahrgäste, die am heutigen Montag bis zum Dienstag um 3 Uhr in der Nacht umdisponieren müssen. Auch Eltern, welche ihre Kinder in Kölner Kitas bringen möchten, müssen ihren Nachwuchs anderweitig betreuen.

Betroffen sind die Kindertageseinrichtungen Schwalbacher Straße, Mertener Straße und Heinrichstraße in Rodenkirchen sowie die Kita Bernhard-Letterhaus-Straße in der Innenstadt. Daten und Angaben anderer Kitas seien der Stadt bis zum heutigen Streiktag jedoch nicht bekannt, heißt es.

Gleiches gilt für Fluggäste, die ab dem Flughafen Köln/Bonn fliegen. Dort streiken Mitarbeiter in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle. Doch es ist nicht nur die Domstadt, die von weitreichenden Streiks betroffen ist. Auch die SWB in Bonn oder die Ruhrbahn in Essen und Mülheim an der Ruhr werden bestreikt.

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Am Düsseldorfer Flughafen gehe man am Montag (Stand Sonntagabend) von fast 200 gestrichenen Starts und Landungen aus.

Am Dienstag wollen weitere Mitarbeiter anderer Städte ihre Dienste niederlegen.

Verdi legt Bundesland lahm

In Aachen werden die Beschäftigten des Aachener Stadtbetriebs am 28. Februar ganztägig streiken. "Hier kann es erneut zu Ausfällen bei der Abfallsammlung kommen", heißt es seitens der Stadt.

Ebenfalls am Dienstag ausfallen werden die Stadtbahnen in Aachen. Verdi hat auch hier zum Streik aufgerufen. Gleiches gelte für den Kreis Heinsberg und Düren, erklärt der Aachener Verkehrsverbund. Laut WDR werden auch der gesamte Kommunalbereich sowie Ämter, Kitas, Müllabfuhren und der öffentliche Nahverkehr in den drei Kreisen betroffen sein.

In der Landeshauptstadt legen Angestellte der Rheinbahn ihren Dienst ebenfalls nieder. "Es fahren keine U-Bahnen, Straßenbahnen und nur sehr wenige Busse. Auch die Schulbusse fahren nicht", heißt es.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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