Ahrtal-Brücke bei Sinzig: Teil-Abriss für Strecke nach Koblenz und Köln wird geprüft

Sinzig/Remagen/Köln - Die Infrastruktur in Teilen von Rheinland-Pfalz in Richtung Nordrhein-Westfalen hat durch die Überschwemmungen schweren Schaden genommen.

Die Ahrtalbrücke der Bundestrasse 9 bei Sinzig ist in Folge des Hochwassers der Ahr teilweise eingestürzt.
Die Ahrtalbrücke der Bundestrasse 9 bei Sinzig ist in Folge des Hochwassers der Ahr teilweise eingestürzt.  © Thomas Frey/dpa

So hatte am Dienstag etwa ein Prüfungstrupp des Landesbetriebs Mobilität (LBM) die Ahrbrücke bei Sinzig (Kreis Ahrweiler) in Augenschein genommen.

Wie eine Sprecherin am Dienstag sagte, werde untersucht, ob die Brücke zum Teil abgerissen werden kann, ohne dass der noch intakte Teil beschädigt wird.

Die zweigeteilte Brücke als Teil der B9 gilt als wichtige Verbindung zwischen Köln und Bonn auf der einen und Koblenz auf der anderen Seite.

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Durch die heftige Strömung hatten die Fluten der angeschwollenen Ahr am Ende der vergangenen Woche einen der Brückenpfeiler schwer beschädigt.

Der war daraufhin abgesackt. "Dadurch wurde die Fahrbahn auf der einen Seite beschädigt, so dass die Strecke in Fahrtrichtung Koblenz unterbrochen wurde", sagte die Sprecherin des Landesbetriebs.

Verbindung nach Koblenz und Köln

Könnte man den Teil abreißen, der die zweispurige Fahrbahn in Richtung Koblenz vor der Zerstörung getragen hatte, bliebe auf der gegenüberliegenden Seite ein intakter Bereich der Brücke übrig.

Dessen beide Spuren waren bisher für die Fahrt in Richtung Bonn und Köln reserviert. Sie könnte man für jeweils eine Fahrtrichtung nutzen, so das Kalkül des LBM.

"Es dürfte noch einige Tage dauern, bis wir wissen, ob der eine Teil der Brücke ohne Weiteres abgerissen werden kann", sagte die LBM-Sprecherin. Die Schäden durch die Katastrophe sind bei der Deutschen Bahn und auf Autobahnen immens.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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