22-Jähriger im Internet mit eigenen Nacktfotos erpresst: Polizei warnt vor Betrügern

Anhalt-Bitterfeld - Die Polizei im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ermittelt gegen dreiste Internet-Betrüger: Diese erpressten ihre Opfer mit der Veröffentlichung von deren Nacktfotos!

Via Internet kommt es immer wieder zu Betrugsversuchen - unter anderem mithilfe von intimen Aufnahmen. (Symbolbild)
Via Internet kommt es immer wieder zu Betrugsversuchen - unter anderem mithilfe von intimen Aufnahmen. (Symbolbild)  © Nicolas Armer/dpa

Immer wieder sei es in den vergangenen Wochen zu Vorfällen dieser Art gekommen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Jüngst wandte sich ein 22-Jähriger am Montag an die Behörde.

Dieser war am selben Tag über eine Kommunikationsplattform dazu aufgefordert worden, intime Aufnahmen von sich an einen unbekannten Gegenüber zu senden.

Nachdem der junge Mann dies getan hatte, erhielt er eine Geldforderung in Höhe von 300 US-Dollar - sollte er dieser nicht nachkommen, würde sein Chat-Partner die Fotos veröffentlichen.

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Der 22-Jährige wandte sich sofort an die Polizei. Die richtige Entscheidung - die Behörde warnt eindringlich davor, Erpressern in einem solchen Fall Folge zu leisten, da das erpresserische Verhalten nach einer Zahlung meist nicht zu Ende sei.

Betroffene sollten den Chatverlauf sichern und frühzeitig die Polizei informieren.

"Zum Schutz vor sexueller Erpressung empfiehlt die Polizei, keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen anzunehmen, regelmäßig die Account- und Privatsphäreeinstellungen zu überprüfen und vorsichtig mit der Veröffentlichung persönlicher Daten umzugehen", so die Warnung der Polizei in Bitterfeld.

Titelfoto: Nicolas Armer/dpa

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