Marktkirche Halle umfangreich saniert und restauriert

Halle (Saale) - Die Marktkirche in Halle ist im Innern frisch saniert. Neue Angebote wie Ausstellungen, Konzerte und Theater bieten Touristen ein besonderes Erlebnis.

Pfarrerin Simone Carstens-Kant ist stolz auf die frisch sanierte Kirche.
Pfarrerin Simone Carstens-Kant ist stolz auf die frisch sanierte Kirche.  © Heiko Rebsch/dpa

"Das Gotteshaus als Wahrzeichen der Stadt ist ein kulturell aufgewerteter Ort geworden", sagt Pfarrerin Simone Carstens-Kant. "Nach der Sanierung gibt es jetzt auch Dinge, die für Besucher wichtig sind, wie eine moderne Beleuchtung. Es ist doch sehr angenehm, ein Konzert zu hören und mit den Augen wandern zu können und die Kunstgegenstände in der Kirche im rechten Licht zu sehen."

Neu ist auch ein Informationstresen sowie Barrierefreiheit im Kirchenraum, dazu eine elektronisch gesteuerte Beleuchtungsanlage, Fußbodenheizung, Toilettenanlage mit behindertengerechtem WC, moderne Medientechnik und WLAN.

Seit rund 50 Jahren ist es die erste umfangreiche denkmalpflegerische Sanierung und Restaurierung. Künftig soll es neue Angebote geben, wie Theaterprojekte, aber auch Chöre und Orchester könnten in der Marktkirche auftreten.

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Die Marktkirchengemeinde hofft, dass jährlich rund 100.000 Menschen die Kirche auf dem Marktplatz besuchen. Vor der Pandemie waren es rund 60.000.

In die Sanierungsarbeiten der letzten beiden Jahre sind rund vier Millionen Euro geflossen. Ein großer Teil des Geldes kam vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Zuschlag wurde nach einem Ideenwettbewerb im Rahmen der EU-Strukturfondsförderung zur nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes bewilligt.

Das große Wandbild hinter der Reichelorgel wurde gesäubert.
Das große Wandbild hinter der Reichelorgel wurde gesäubert.  © Heiko Rebsch/dpa

"Die Gewölbesicherung in der Kirche ist nur ein Baustein des Ganzen. Hauptziel war es, den kulturellen Wert der Kirche zu steigern, mehr Touristen anzuziehen, mehr Veranstaltungen und andere Ausstellungskonzepte zu präsentieren", sagt Architektin Claudia Cappeller. "Das wurde schon während der Bauzeit mit Aktionen im Baugerüst ausprobiert, wie Vorträge und Theater."

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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