Walpurgisnacht lockt viele Tausend Menschen in den Harz!

Braunlage/Thale/Schierke - Mit Live-Musik und Kostümen haben viele Tausende Menschen im Harz die Walpurgisnacht gefeiert.

Die Walpurgisnacht zählt zu einer der größten Tourismusattraktionen im Harz.
Die Walpurgisnacht zählt zu einer der größten Tourismusattraktionen im Harz.  © Matthias Bein/dpa

Viele kamen am frühen Dienstagabend als Hexen oder Teufel verkleidet, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur in Braunlage in Niedersachsen beobachtete. Dort gab es einen Umzug mit geschmückten Traktoren. Kinder saßen auf Besenstiel-Anhängern, Hexen und Teufel tanzten auf der Straße. Schaulustige waren auch mit einem Feuerwerk gelockt worden.

In Thale (Sachsen-Anhalt) mit dem Hexentanzplatz, in Schierke am Fuß des Brockens und in Wernigerode hätten zusammen gut 15.000 Besucher gefeiert, hieß es aus dem Polizeirevier Harz in Halberstadt. Die Veranstaltungen seien friedlich abgelaufen.

Es habe nur einige wenige Strafanzeigen und Verwarngelder gegeben, darunter aber nichts Gravierendes. Die Beamten seien bis etwa 2.00 Uhr unterwegs gewesen.

6000 Jahre alte Totenhütten gefunden: Hockende Leiche darin bestattet
Sachsen-Anhalt 6000 Jahre alte Totenhütten gefunden: Hockende Leiche darin bestattet

Im niedersächsischen Teil des Harzes zählen die Orte Braunlage, St. Andreasberg, Bad Grund und Hahnenklee zu den Hochburgen für die Feste rund um die Walpurgisnacht.

Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Goethe legte einst den literarischen Grundstein für die wilden Feste: Nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im "Faust" das teuflische Treiben fest.

Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht ist eine der größten Touristen-Attraktionen im Harz.

Erstmeldung vom 1. Mai, 8.50 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 11.06 Uhr

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

Mehr zum Thema Sachsen-Anhalt: