Bahnfreunde wollen noch mehr Strecken in Sachsen reaktivieren

Dresden - Die angekündigten Reaktivierungen von stillgelegten Bahnstrecken in Sachsen begrüßt der Fahrgastverband Pro Bahn. Gleichzeitig werden Forderungen laut, Strecken in der Lausitz jetzt nicht vorschnell abzuschreiben.

Eine stillgelegte Bahnstrecke. Mit der Reaktivierung von Bahnstrecken verbinden viele Menschen im ländlichen Raum große Hoffnungen.
Eine stillgelegte Bahnstrecke. Mit der Reaktivierung von Bahnstrecken verbinden viele Menschen im ländlichen Raum große Hoffnungen.  © imago/Schöning

"Wir begrüßen ausdrücklich, dass es endlich positive Perspektiven für die Reaktivierung von Bahnstrecken für den Personenverkehr gibt und jetzt für die Strecken Döbeln - Roßwein - Nossen - Meißen sowie Pockau-Lengefeld -Marienberg konkrete Schritte gegangen werden", sagt Verbands-Vize Markus Haubold (37).

Er mahnt nun an, das Angebot auf den Strecken attraktiv und zuverlässig zu gestalten mit dichten Takten und ausreichend Verbindungen morgens und abends.

Für die Strecke von Döbeln fordert er zudem eine Durchbindung nach Dresden - am besten einen Direktzug Leipzig - Döbeln - Dresden.

Liebscher fordert mehr

Verbands-Vize Markus Haubold (37).
Verbands-Vize Markus Haubold (37).  © Kristin Schmidt

Gerhard Liebscher (67) freut sich als verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag über das angekündigte Bahn-Comeback auf den beiden Strecken.

Er lenkt den Blick aber auch in die Lausitz auf die Strecken Löbau - Ebersbach und Niedercunnersdorf - Oberoderwitz (Herrnhuter Bahn): "Hier liegen Fahrgastpotenziale offen."

Seine Forderung: dort weitere Planungen einleiten und gemeinsam mit dem Landkreis Görlitz über Perspektiven verhandeln.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Schöning, Kristin Schmidt

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