Betrunkener attackiert Bürger und Polizisten in Görlitz

Görlitz - Am Sonntagabend ist es in der Görlitzer Bahnhofsstraße zu einem äußerst unschönen Zwischenfall gekommen. Ein junger Pole (28) griff dabei nicht nur mehrere Passanten an, sondern bedrohte sogar die zur Hilfe eilenden Polizisten.

Bei ihrem Einsatz im Zentrum von Görlitz wurde die Polizei selbst zur Zielscheibe. (Symbolfoto)
Bei ihrem Einsatz im Zentrum von Görlitz wurde die Polizei selbst zur Zielscheibe. (Symbolfoto)  © 123RF/angelarohde

Wie die Görlitzer Polizei am Montag mitteilte, hatte sich der 28-Jährige am frühen Abend in einer Tankstelle mehrfach mit Alkohol eingedeckt.

Doch als ihm das Geld so langsam ausging, wurde der Mann immer aggressiver. Die Mitarbeiter der Tankstelle schmissen ihn schließlich raus. Also machte sich der polnische Bürger auf den Weg in Richtung Bahnhof.

Dabei schmiss er ein Motorrad um und beschädigte noch weitere Fahrzeuge. Zwei Kunden der Tankstelle wollten den Randalierer daraufhin laut Polizeiangaben zur Rede stellen - doch der hatte darauf so gar keine Lust: Kurzerhand schlug er einem von ihnen ins Gesicht.

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Außerdem bedrohte er die beiden die ganze Zeit. Der offensichtlich betrunkene Mann wollte gerade mit einer Glasflasche nach einem der Kunden ausholen, als endlich die Polizei eintraf.

Randalierer bedroht sogar die Polizei

Doch damit war die Situation noch lange nicht vorbei. Statt die Flasche, wie gefordert, fallen zu lassen, warf der Störenfried sie in Richtung der Beamten - verfehlte sie jedoch knapp. Die Polizisten eilten zum Täter, fixierten ihn und brachten ihn aufs Revier. Während der gesamten Zeit beleidigte und bedrohte er die Anwesenden.

Wenig überraschend schlug dort ein Drogentest positiv auf Amphetamine an. Der Alkoholgehalt im Blut des Randalierers lag außerdem bei 2,22 Promille.

Wie die Beamten mitteilten, hatte der Pole insgesamt einen Sachschaden von rund 3150 Euro verursacht. Er wurde wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt.

Titelfoto: 123RF/angelarohde

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