Bootsunfall durch Gewitterfront: Kanu kentert auf Elbe

Reinhardtsdorf-Schöna - Das kurze, aber starke Gewitter hat am gestrigen Mittwoch nicht nur im Dresdner Osten gewütet, sondern auch entlang der Elbe für Probleme gesorgt. Mehrere Kanufahrer wurden von dem plötzlichen Wetterumschwung überrascht und kenterten.

Glück im Unglück: Die vier Kanufahrer konnten sich nach dem Unfall ans Ufer retten, wo sie vom DRK versorgt wurden.
Glück im Unglück: Die vier Kanufahrer konnten sich nach dem Unfall ans Ufer retten, wo sie vom DRK versorgt wurden.  © Daniel Förster

Wie die Bereitschaftspolizei Sachsen mitteilte, kippten die Insassen - ein Ehepaar (Mutter, 48 und Vater, 50) mit ihren Söhnen (13, 18) - aufgrund einer heftigen Windböe mit ihren zwei Kanus auf Höhe des Mühlgrundbaches um.

Die vier Personen hatten die Boote bei einem tschechischen Vermieter in Děčín geliehen. Kurz nach Passieren der Grenze zu Deutschland gerieten sie dann gegen 14 Uhr in das Unwetter, worauf sich der Unfall am Elbkilometer 4,5 ereignete.

Da sich die Beteiligten in Ufernähe aufhielten und der Fluss derzeit Niedrigwasser führt, konnten sie mit ihren Kanus an Land schwimmen und sich unterhalb des Ferienhauses "Hirschmühle" an Land retten. Dabei zog sich der 18-Jährige eine Fußverletzung zu.

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Er musste vom DRK-Rettungsdienst zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.


Die Wasserschutzpolizei sorgte für den Rücktransport der Kanufahrer zu ihrer Unterkunft in Tschechien. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.

Titelfoto: Daniel Förster

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