Bundespolizei und Tschechen verstärken Kooperation: Kampf den Schleusern!

Dresden - Die Bundespolizei und die tschechische Polizei im nordböhmischen Bezirk Usti nad Labem werden in Zukunft enger zusammenarbeiten.

Bundespolizeipräsident Andre Hesse (59, l.) und der Chef der Polizei im Bezirk Usti nad Labem, Jaromir Knize, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung.
Bundespolizeipräsident Andre Hesse (59, l.) und der Chef der Polizei im Bezirk Usti nad Labem, Jaromir Knize, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung.  © Polizei Usti nad Labem

Am 18. September unterschrieben Bundespolizeipräsident Andre Hesse (59) in Pirna und der Chef der Polizeidirektion des Bezirks Usti nad Labem, Jaromir Knize, in Tschechien eine Erklärung über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Gemeinsame Streifen gibt es seit mehreren Jahren, doch ab jetzt teilen sich die im deutsch-tschechischen Team arbeitenden Polizisten ein Dienstzimmer - "zur Vorbereitung und Planung gemeinsamer Streifen", so Bundespolizeisprecher Marcel Pretzsch.

Zu den Aufgaben der gemeinsamen Streifen, die monatlich im Voraus geplant werden, gehören die Überwachung der öffentlichen Sicherheit und die Durchführung präventiver Maßnahmen, insbesondere auf dem Gebiet der illegalen Migration.

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Auf Basis einer gemeinsamen Risikoanalyse soll im sogenannten Joint Operation Point (JOP) in Petrovice die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiterentwickelt werden.

Polizei will "Sicherheitsgefühl der an der Grenze lebenden Bevölkerung stärken"

Mit dem Bezirk Liberec und der Bundespolizei läuft die Zusammenarbeit seit April auf dieser Ebene.
Mit dem Bezirk Liberec und der Bundespolizei läuft die Zusammenarbeit seit April auf dieser Ebene.  © Thomas Türpe

"Vor allem geht es darum, (...) das Sicherheitsgefühl der an der Grenze lebenden Bevölkerung zu stärken", erklärt Polizeisprecher Kamil Marek die Ziele der Vereinbarung.

Mit dem Bezirk Liberec läuft die Zusammenarbeit bereits: Seit 1. April 2023 gehen hier tschechische Polizisten und Bundespolizisten gemeinsam auf Streife. Das 16-köpfige deutsch-tschechische Team hat seinen Joint Operation Point in Hradek nad Nisou.

Die Unterzeichnung der Zusammenarbeitsvereinbarung ist das Ergebnis des bereits abgeschlossenen Projektes CBSC (Cross-Border Security Cooperation), kofinanziert durch die Europäische Union.

Titelfoto: Thomas Türpe

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