Dieses Jahr hat der Elblachs Verspätung - aber warum?

Dresden - Wie die Bahn: Sachsens Lachse haben Verspätung. Erst am Mittwoch dieser Woche ging den Mitarbeitern des Landesumweltamtes (LfULG) der erste stattliche Salm ins Netz.

Lachse gibt's in Sachsen erst wieder seit 1995. Dieses Jahr steigen sie mit Verspätung in ihre Laichgewässer in der Elbe und ihren Nebenflüssen.
Lachse gibt's in Sachsen erst wieder seit 1995. Dieses Jahr steigen sie mit Verspätung in ihre Laichgewässer in der Elbe und ihren Nebenflüssen.  © Ronny Hartmann/dpa

Der männliche Lachs brachte fünf Kilogramm auf die Waage und maß 85,5 Zentimeter, teilte das Landesamt mit.

Normalerweise steigen die Lachse bereits ab Ende Oktober in die sächsischen Laichflüsse, Höhepunkt des "Fischzugs" ist sonst im November.

Dass die Edelfische diesmal so spät dran sind, liegt nach Expertenmeinung an den überdurchschnittlich warmen Monaten September und Oktober.

"Spuk unterm Riesenrad": Dieses Kino in Sachsen zeigt alle Teile der DDR-Kultserie
Sachsen "Spuk unterm Riesenrad": Dieses Kino in Sachsen zeigt alle Teile der DDR-Kultserie

Lachs gibt es dank eines Ansiedlungsprogramms seit 1995 wieder in der Elbe und ihren Nebenflüssen. Noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts waren die Gewässer voll davon. Gewässerverschmutzung und -ausbau führten jedoch zum Aussterben nach dem Zweiten Weltkrieg.

Um den Lachs wieder im gesamten Einzugsgebiet der Elbe heimisch zu machen, werden seit 2019 alle Aktivitäten zwischen den deutschen Elbanliegerländern und Partnern aus der Tschechischen Republik im Programm "Salmo albis" abgestimmt.

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: