Kein Elektrozaun für die Wolfshunde von Thalheim

Thalheim - Entlaufene Wolfshunde sorgten in Thalheim vor einigen Tagen für Aufruhr. Stadt und Hundebesitzer suchen nun nach einer Lösung, damit die Tiere nicht erneut stiften gehen.

Bürgermeister Nico Dittmann (35, parteilos) wünscht sich einen anderen Standort für das Wolfshunde-Gehege.
Bürgermeister Nico Dittmann (35, parteilos) wünscht sich einen anderen Standort für das Wolfshunde-Gehege.  © Uwe Meinhold

Mitten am Tag waren die Wolfshunde durch Thalheim spaziert. Laut Herrchen Marvin Meyer (30) konnten sie durch ein Loch im Zaun ausbüxen. Ein Elektrozaun könnte die Situation entschärfen und Anwohner "beruhigen".

Doch dem erteilte das Veterinäramt nun eine Absage. "In der Tierschutz-Hundeverordnung ist geregelt, dass in einem Zwinger bis zu einer Höhe, die der aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten erreichen kann, keine Strom führenden Vorrichtungen [...] vorhanden sein dürfen", so ein Sprecher vom Landratsamt.

Eine zweite Möglichkeit könnte ein neuer Standort des Geheges sein, das wegen Überflutungsgefahr eher ungeeignet erscheint.

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Bürgermeister Nico Dittmann (35, parteilos) will deshalb das Gespräch mit Meyer suchen.

Das Veterinäramt lehnt einen Elektrozaun ab.
Das Veterinäramt lehnt einen Elektrozaun ab.  © Ralph Kunz

"Wir werden nachfragen, wie diese Fläche dauerhaft genutzt werden soll. Im Sinne aller Beteiligten wäre sicherlich ein anderer Standort für die Tiere besser."

Titelfoto: Ralph Kunz/Uwe Meinhold

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