Fast eine Million Zigaretten nach Sachsen geschmuggelt: Zoll schnappt 34-Jährigen
Dresden - Ein 34-Jähriger soll versucht haben, rund 960.000 Zigaretten am Zoll vorbeizuschmuggeln. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mitteilte.

Der 34-Jährige war am Dienstagabend gegen 23.15 Uhr mit einem Transporter aus Litauen kommend unterwegs, als ihn der Zoll im Gewerbegebiet Klipphausen (bei Dresden) nahe der A4 kontrollierte.
Im Wagen entdeckten die Fahnder vier in schwarze Folie eingeschweißte Paletten, auf denen je 24 Kartons gestapelt waren. In jedem Karton fanden die Beamten jeweils 50 Stangen Zigaretten ohne Steuerabzeichen.
Für die insgesamt 960.000 Zigaretten würden ersten Berechnungen zufolge mindestens 192.000 Euro Tabaksteuer anfallen.
Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sollten die unversteuerten Zigaretten vermutlich an einen bislang unbekannten Abnehmer in Niedersachsen überbracht werden. Das habe der Beschuldigte gewusst und zumindest billigend in Kauf genommen, hieß es.
Gegen den in Deutschland nicht vorbestraften 34-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen, er befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Zollfahndung dauern an.
Titelfoto: Montage: Ralph Kunz, Thomas Banneyer/dpa