Flächendeckender Glasfaser-Anschluss in Sachsen: Wann werden endlich alle Löcher gestopft?

Dresden - Eine gute und eine schlechte Nachricht aus dem Kabinett. Zuerst die schlechte: Es steht in den Sternen, wann endlich das erklärte Ziel erreicht wird und 98 Prozent aller sächsischen Haushalte einen Glasfaser-Anschluss besitzen, mit dem sie schnell im Internet surfen können.

Mit Bagger und Schaufel: Arbeiter bei der Erdverlegung von Glasfaserkabeln.
Mit Bagger und Schaufel: Arbeiter bei der Erdverlegung von Glasfaserkabeln.  © picture alliance/dpa

Jetzt die gute Nachricht: Sachsen stellt für den weiteren Glasfaser-Ausbau im Land weitere 600 Millionen Euro bereit als Kofinanzierung der Bundesförderung im sogenannten Graue-Flecken-Programm.

Wirtschaftsminister Martin Dulig (49, SPD): "Damit ist ein nahezu flächendeckender Glasfaserausbau in Sachsen möglich." Von dem frischen Geld werden vor allem Landkreise und Kommunen in ländlichen Gebieten profitieren, in denen sich kein Unternehmen für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau interessiert.

"Gefördert werden können nun alle Anschlüsse, die keine Versorgung von mindestens 200 Mbit pro Sekunde symmetrisch aufweisen", so Dulig.

Innenminister rüstet massiv auf: Hunderte neue Polizisten für Sachsen!
Sachsen Innenminister rüstet massiv auf: Hunderte neue Polizisten für Sachsen!

Das Thema Digitalisierung und der Aufbau von gigabitfähigen Infrastrukturen beschäftigt Martin Dulig als Sachsens Wirtschaftsminister seit 2014.

Dass die Politik alle angepeilten Zielmarken bislang nicht halten konnte, ist ihm schmerzlich bewusst.

Wirtschaftsminister Martin Dulig (49, SPD).
Wirtschaftsminister Martin Dulig (49, SPD).  © Ove Landgraf

Dulig: "Bei der Umsetzung der Maßnahmen ist die Politik abhängig von den Telekommunikationsunternehmen." Deshalb mag er sich auch nicht mehr festlegen ...

Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, Ove Landgraf

Mehr zum Thema Sachsen: