Fröschen die Schenkel rausgerissen: Dresdner Polizei legt Experten-Gutachten vor

Neustadt (Sachsen) - Am vergangenen Samstag hatten Polizisten in Niederottendorf nahe Neustadt am Ufer eines Baches zahlreiche Tierkadaver festgestellt. Der Vorfall wurde nun in einem Gutachten untersucht.

Polizisten stellten am Ufer des Lohbach zahlreiche verstümmelte Frosch-Kadaver fest. Ein Experte analysierte nun den Grund dafür. (Symbolfotos)
Polizisten stellten am Ufer des Lohbach zahlreiche verstümmelte Frosch-Kadaver fest. Ein Experte analysierte nun den Grund dafür. (Symbolfotos)  © Montage: 123RF/summertime72, 123RF/artush

Anfangs vermeldete die Polizeidirektion Dresden, dass Unbekannte bei mindestens 20 Fröschen und Kröten die Schenkel ausgerissen hätten. Sie seien von den Tätern anschließend in den Lohbach geworfen worden.

Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich nun jedoch heraus, dass es sich bei den Unbekannten nicht um Menschen, sondern um Tiere handelt.

Genauer gesagt seien Waschbären zweifelsfrei für den Tod der Amphibien verantwortlich. Dies bestätigte ein Experte während der Begutachtung der Tiere.

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Laut Polizei seien insgesamt mehr als 200 verstümmelte Frösche und Kröten gefunden worden - größtenteils in einem abgelassenen Teich oberhalb vom Lohbach.

Dass Waschbären sich Amphibien als Beute aussuchen, sei nach Angaben des Experten nichts Ungewöhnliches. Ähnliche Fälle würde es auch an anderen Orten in Deutschland geben.

Titelfoto: Montage: 123RF/summertime72, 123RF/artush

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