Hacker scharf auf Corona-Hilfe? SAB wehrt Cyber-Angriffe ab

Dresden - Versuchter Datenklau bei der SAB: Während der Pandemie wollten dreiste Diebe die Sächsische Aufbaubank abzocken. Erfolg hatten sie keinen. Die Angriffe liefen komplett ins Leere.

Festung aus Beton und Glas: der Neubau der Sächsischen Aufbaubank in Leipzig.
Festung aus Beton und Glas: der Neubau der Sächsischen Aufbaubank in Leipzig.  © Ralf Seegers

Bei den registrierten Cyber-Attacken handelte es sich um sogenanntes Phishing, also betrügerische E-Mails, mit denen Nutzerdaten abgeschöpft werden.

Wie SAB-Vorstand Ronald Kothe (56) kürzlich berichtete, hatten es die Diebe auf tatsächlich existierende Adressen abgesehen.

Was sie damit wollten, darüber können wir nur Vermutungen anstellen, so Kothe. Nicht ausgeschlossen sei, dass die Täter anhand der Adressen gefälschte Anträge stellen wollten, um so unrechtmäßig an staatliche Zuschüsse zu kommen.

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Pech für die Langfinger: Die Attacken wurden schnell bemerkt und abgewehrt.

Auch sonst kann sich die Pandemie-Bilanz der Bank sehen lassen. Allein 2022 zahlte sie reguläre Corona-Hilfen in Höhe von 596 Mio. Euro aus, die meisten als Zuschüsse.

SAB-Vorstand Ronald Kothe (56)
SAB-Vorstand Ronald Kothe (56)  © Ralf Seegers

Während der gesamten Pandemie machte sie nach eigenen Angaben mithilfe von 29 Förder-, 26 Zuschuss- und drei Darlehensprogrammen mehr als 222.000 Zusagen an fast 60 Prozent der sächsischen Unternehmen.

Titelfoto: Ralf Seegers

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