Heimliche Stars beim Filmfestival: "Pussy Riot" wettert gegen Warlord Putin

Görlitz - Dafür saßen sie schon mal im Knast: Bei ihrem Auftritt zum Neiße Filmfestival am vergangenen Wochenende stieß die russische Aktivistengruppe "Pussy Riot" ihr Anti-Putin-Gebet gen Kühlhaus-Kulisse.

Die russische Aktivisten-Band "Pussy Riot" im Görlitzer Kühlhaus.
Die russische Aktivisten-Band "Pussy Riot" im Görlitzer Kühlhaus.  © Paul Glaser/dpa

"Gottesmutter, Jungfrau, jage Putin davon, jage Putin davon, jage Putin davon" singt die Punkband darin gegen Kreml-Chef Vladimir Putin (70).

Dieses sogenannte Punk-Gebet aus dem Jahr 2012 machte die Gruppe nicht nur weltbekannt: Der damals 24-jährigen Maria Aljochina und zwei ihrer Mitstreiterinnen brachte das zwei Jahre Straflager.

Auch davon berichteten sie auf der Bühne des Neiße Filmfestivals - während im Hintergrund Video-Schnipsel ihrer Protestaktionen, der Verhaftung oder etwa prügelnder russischer Polizisten flimmerten.

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Ihre Zugabe widmeten sie dem Krieg in der Ukraine, schlossen die Performance mit "Ukraine, ich liebe dich"-Spruch auf der Leinwand.

Die Hälfte ihrer Erlöse vom Auftritt wollen sie einem Kinderkrankenhaus in Kiew spenden.

Titelfoto: Paul Glaser/dpa

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