Schwitzen statt bibbern? Der Winter in Sachsen war zu warm!

Leipzig - Der Winter in Sachsen war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) der zweitkälteste in Deutschland - trotzdem war er vergleichsweise warm.
Zwar auch ohne Schnee schön, doch der Winter in Sachsen war zu warm.
Zwar auch ohne Schnee schön, doch der Winter in Sachsen war zu warm.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die durchschnittliche Temperatur lag bei 2,1 Grad Celsius, wie der DWD in seiner Winter-Statistik am Montag mitteilte.

Auf dem ersten Platz landete Bayern, Sachsen kam mit Thüringen auf Rang zwei. Die Statistik bezieht sich auf den meteorologischen Winter, also die Monate Dezember, Januar und Februar.

Damit liegen die Temperaturen in Sachsen zwar unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,9 Grad. Der Winter war aber insgesamt laut dem DWD-Pressesprecher Uwe Kirsche in diesem Jahr wieder deutlich zu warm. "Deutschland erlebte damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker", sagte Kirsche.

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Besorgniserregend ist demzufolge, dass es im vergangenen Winter kaum Flachlandwinter gegeben habe. Zudem gab es Silvester Rekordtemperaturen von bis zu 20,8 Grad in Oberbayern.

Damit verbunden nahm auch die Pollenbelastung in Deutschland durch Hasel und Erle schon früh stark zu.

"Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten"

Trotz der Temperaturen lag im höheren Erzgebirge an mindestens 50 Prozent aller Wintertage eine geschlossene Schneedecke, wie es hieß.

Dies war jedoch nicht überall in Deutschland der Fall: "Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten. Insgesamt waren die vergangenen drei Monate leicht zu trocken", erklärte Kirsche.

In Sachsen regnete es im Durchschnitt 150 Liter pro Quadratmeter. Insgesamt beträgt die Niederschlagsbilanz für Deutschland 170 Liter pro Quadratmeter.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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