Jeder fünfte Student wohnt noch im "Hotel Mama"

Sachsen - Hotel Mama: Immer mehr Studierende wohnen zu Hause. In Sachsen liegt Zwickau an der Spitze der Entwicklung.

Wegen der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie haben auch in Sachsen viele Studenten über Video-Meetings vom elterlichen Wohnzimmer aus gearbeitet - und gleich dort gewohnt.
Wegen der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie haben auch in Sachsen viele Studenten über Video-Meetings vom elterlichen Wohnzimmer aus gearbeitet - und gleich dort gewohnt.  © picture alliance/dpa/Guido Kirchner

Knapp 20 Prozent der Studierenden in Sachsen leben bei ihren Eltern.

Das geht aus einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor, die am Donnerstag in Gütersloh vorgestellt wurde.

Demnach wohnen 33,3 Prozent in einer privaten Mietwohnung und 24,5 Prozent in einer Wohngemeinschaft. In einem Wohnheim leben 19,6 Prozent.

Stadtfest und 7-Seen-Wanderung: Zahlreiche Straßensperrungen im Süden von Leipzig
Sachsen Stadtfest und 7-Seen-Wanderung: Zahlreiche Straßensperrungen im Süden von Leipzig

Innerhalb Sachsens sind die Anteile bunt verteilt.

In Zwickau wohnen mit 34,9 Prozent die meisten Studierenden zu Hause, Leipzig rangiert mit nur 9,8 Prozent auf dem letzten Platz.

Bundesweit ist der Anteil der bei ihren Eltern wohnenden Studierenden mit 28,4 Prozent deutlich höher als im Freistaat. Der Anteil sei leicht gestiegen, teilte das CHE mit. 2018 wohnten demnach 25,2 Prozent der Befragten bei ihren Eltern, 2003 waren es 22,4 Prozent.

"Die Entwicklung dürfte unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein", hieß es. Ob sich diese Entwicklung auch in den Wohnheimen in Dresden und Leipzig widerspiegelt, dazu konnten die beiden Studentenwerke am Donnerstag auf TAG24-Anfrage keine Auskunft geben.

Titelfoto: picture alliance/dpa/Guido Kirchner

Mehr zum Thema Sachsen: