Dresden - Was Rotarier sind, hat sich längst rumgesprochen: Netzwerker, die anderen helfen (und ein bisschen auch sich selbst). Weniger bekannt ist, dass Rotary Clubs auch eine Art Nachwuchsorganisation haben. Oder eigentlich zwei: Die "Rotaract Clubs" für junge Erwachsene (bis 32 Jahre) und "Interact Clubs" für Jugendliche (bis 18).

In Dresden werben die "Interacter" gerade neue Mitglieder. Lana Bahram (17) war bis vor kurzem Präsidentin des Dresdner Clubs, steht jetzt als Vize ihrem Nachfolger Maurice Reitzig (15) mit Rat und Tat zur Seite.

Auch, wenn es um alte und neue Projekte geht. 

Lana: "Wir lesen zum Beispiel Vorschulkindern in einem Kinderheim in Dresden-Klotzsche vor." Oder verkaufen Aussortiertes auf dem Flohmarkt - der Erlös geht dann an einen guten Zweck. Maurice: "Beim Projekt 'Kauf-eins-mehr' sprechen wir vor Konsum-Supermärkten Kunden an, ob sie nicht etwas für Hilfsbedürftige kaufen möchten." 

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Die Nudeln, Konserven etc. bringen die Interacter dann zur Tafel - alles unentgeltlich. Lana: "Auch ein Benefizkonzert hatten wir geplant." 

Wegen Corona ist das aber vorerst verschoben.

Wenn sie nicht gerade helfen, vernetzen sich die Interacter mit Gleichgesinnten aus anderen Clubs weltweit. Die Dresdner haben derzeit Kontakte nach Israel, Kolumbien, Kanada, Brasilien und so weiter. 

Interacter verstehen sich als weltoffen und tolerant, wollen aber nicht politisch sein. 

Ach ja: Ab und zu gefeiert wird natürlich auch.

Wer mitmachen möchte, kann sich bei Instagram einen ersten Eindruck verschaffen (interact_dresden) oder über die Webseite Interact-dresden.rotaract.de Kontakt aufnehmen.