Kinder in Sachsen sind jetzt häufiger krank
Dresden - In Sachsen waren die Kinder im vergangenen Jahr besonders häufig krank.
Mit mehr als 27.400 Anträgen auf krankheitsbedingtes Kinderkrankengeld wurde im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht, so eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK).
2021 lag die Zahl der Anträge noch bei 21.700, im Jahr zuvor sogar nur bei 16.900.
Die Krankheitssaison habe sich im vergangenen Jahr über fast alle Monate gezogen, so TK-Sachsen-Chef Alexander Krauß (47). Sonst beschränke sich dies überwiegend auf die Erkältungszeiten.
Rund 70 Prozent der Anträge auf Kinderkrankengeld stammen von Frauen. Väter und Mütter haben für ein Kind jeweils einen Anspruch auf bis zu 30 Tage Kinderkrankengeld, wenn sie gesetzlich krankenversichert sind. Für privat Versicherte gilt dies nicht.
Außerdem gilt: Das Kind darf nicht älter als zwölf Jahre sein und es gibt keine andere Möglichkeit der Betreuung für das Kind.
Titelfoto: Christin Klose/dpa-tmn