Lebensgefährliche Schleuser-Aktion: Bundespolizei entdeckt zehn Migranten in Laderaum

Uhyst/Bautzen - In der vergangenen Woche stellten Bundespolizisten in der Grenzregion zu Tschechien und Polen insgesamt 67 unerlaubt eingereiste Migranten fest. Besonders lebensgefährlich war dabei ein Transport, der am vergangenen Freitag gegen 11.30 Uhr bei Uhyst (Landkreis Bautzen) gestoppt wurde.

Die Bundespolizei hat im Laderaum eines Transporters zehn eingereiste Flüchtlinge festgestellt.
Die Bundespolizei hat im Laderaum eines Transporters zehn eingereiste Flüchtlinge festgestellt.  © Montage: 123RF/rissix, Bundespolizeiinspektion Ebersbach

Wie die Bundespolizeiinspektion Ebersbach mitteilte, meldete sich ein Bürger bei den Beamten und berichtete von einem weißen Transporter, der auf der A4 mit vermutlich unerlaubt eingereisten Migranten in Richtung Dresden fuhr.

Streifen der Bundespolizei postierten sich an der Autobahn und konnten kurze Zeit später den besagten Transporter auf dem Pendlerparkplatz bei Uhyst einer Kontrolle unterziehen.

Dabei stellten die Beamten einen Syrer (25) als Fahrer und einen weiteren Syrer (15) als Beifahrer fest, beide trugen keine Dokumente bei sich.

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Deutlich schlimmer war nach Polizei-Angaben jedoch die Entdeckung, die im Laderaum des Transporters gemacht wurde: Dort hätten sich unter menschenunwürdigen und lebensbedrohenden Bedingungen acht syrische Männer sowie zwei staatenlose Palästinenser befunden, die über mehrere Stunden und ohne Sicherheitsgurt auf dem kalten Boden der Ladefläche gesessen hätten. Auch sie besaßen keine Ausweisdokumente.

Der Schleuser wurde festgenommen und nach einer Haftrichtervorführung in die JVA Görlitz eingeliefert. Die vorgefundenen Flüchtlinge wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung in Leipzig weitergeleitet.

Titelfoto: Montage: 123RF/rissix, Bundespolizeiinspektion Ebersbach

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