Lehrer-Job zu anstrengend? Fast jeder fünfte Quereinsteiger schmeißt in Sachsen hin!

Dresden - Fast jeder fünfte Seiteneinsteiger an Sachsens Schulen hat in den vergangenen Jahren wieder aufgegeben.

Fast jeder fünfte Quereinsteiger bricht seinen Lehrer-Job in Sachsen wieder ab. (Symbolfoto)
Fast jeder fünfte Quereinsteiger bricht seinen Lehrer-Job in Sachsen wieder ab. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Seit dem Schuljahr 2018/2019 seien fast 1100 Quereinsteiger eingestellt worden, um den Lehrermangel an Schulen zu lindern. 204 von ihnen hätten später den Dienst quittiert, teilte das Kultusministerium mit. Berufsschulen sind dabei nicht berücksichtigt.

Aus Sicht des Sächsischen Lehrerverbandes ist diese Quote zu hoch. "Das ist peinlich", sagte der Landesvorsitzende Michael Jung gegenüber der "Leipziger Volkszeitung".

"Ohne die Seiteneinsteiger kommen wir in der jetzigen Mangelsituation nicht aus." Die Betroffenen müssten von Anfang an besser an die Hand genommen werden.

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Laut Kultusministerium wurden jüngst 192 Seiteneinsteiger neu eingestellt. Sie hätten Anfang des Monats ihre dreimonatige Einstiegsfortbildung gestartet und sollen ab August an den Schulen unterrichten.

Das Gros von ihnen (90) soll künftig an Oberschulen vor den Klassen stehen, 45 an Berufs- und 21 an Förderschulen; 27 sind für Grundschulen und 8 für Gymnasien bestimmt. Ein weiterer Quereinsteiger startet an einer Gemeinschaftsschule.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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