Leibniz-Institut: Ostdeutschland hat weniger junge Menschen als der Rest des Landes!

Leipzig - Der geringe Anteil junger Menschen wird in Ostdeutschland nach einer Untersuchung des Leibniz-Instituts für Nachwuchsmangel sorgen.

In Ostdeutschland mangelt es an jungen Menschen und damit auch an Lehrlingen.
In Ostdeutschland mangelt es an jungen Menschen und damit auch an Lehrlingen.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der Bevölkerungsanteil der 18- bis 24-Jährigen beträgt in Deutschland derzeit 7,3 Prozent, wie das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) am Freitag in Leipzig mitteilte. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen die Werte in den meisten ländlichen Regionen, insbesondere der ostdeutschen Länder, wie aus dem Nationalatlas des IfL hervorgeht.

Das Institut sieht darin ein Warnzeichen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Einer großen Zahl von Beschäftigten, die in den nächsten 15 Jahren in Rente gehen, stünde eine geringe und rückläufige Zahl von Nachwuchskräften gegenüber, erläuterte der Bevölkerungsgeograf Tim Leibert.

Kurz- bis mittelfristig sei deshalb damit zu rechnen, dass frei werdende Stellen nur schwer besetzt werden können. Hierdurch könne die wirtschaftliche Existenz einzelner Unternehmen bedroht sein.

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Am höchsten ist der Bevölkerungsanteil der 18- bis unter 25-Jährigen mit 13,1 Prozent in Heidelberg.

Im Landkreis Spree-Neiße in der brandenburgischen Lausitz ist der Prozentsatz der jungen Erwachsenen dagegen mit nur 4,2 Prozent bundesweit am niedrigsten.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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