Dresden - Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (47, CDU) setzt angesichts des Lehrermangels im Freistaat darauf, dass Teilzeitkräfte mehr arbeiten.

In Sachsen sei ein Drittel der Lehrer in Teilzeit, sagte der CDU-Politiker der LVZ. In absoluten Zahlen betrifft das rund 10.000 Lehrkräfte.

Würden alle voll arbeiten, entspräche das rund 2500 Stellen. Die Chefin der Lehrergewerkschaft GEW, Uschi Kruse (64), kritisierte, die Lehrkräfte seien in Teilzeit, weil sie so mit der Belastung besser umgehen könnten.

Zudem gebe es häufig auch persönliche Gründe. GEW und Sächsischer Lehrerverband wollen Mittwoch vor dem Landtag in Dresden gegen den "Bildungsnotstand" protestieren. Das System stehe kurz vor dem Kollaps, erklärte der Lehrerverband.

Zu der Demo sind Beschäftigte von Schulen und Kitas sowie Eltern aufgerufen.