Hohenfichte - In Hohenfichte (Landkreis Mittelsachsen) ist ein Pferd von einer Koppel verschwunden!

Als Conny Halfter (53) ihre Abendrunde durchs Gestüt in Hohenfichte lief, sah alles so aus wie immer: Die 15 Pferde grasten auf ihren vier Koppeln, an den Zäunen lag Strom an, nur etwas Wasser fehlte noch im Trog. Am Freitagmorgen dann das böse Erwachen: Von der Westfalen-Stute "Fanta" (7) fehlte jede Spur!

"Ich mache zweimal am Tag Koppelkontrolle - morgens und am späten Nachmittag. Am Donnerstag standen noch alle vier dort. Freitag halb sieben waren's nur noch drei", sagte Halfter zu TAG24. Zwei Stunden lang suchte sie die drei Hektar große Koppel auf dem Gestüt zur Hohen Fichte ab. Schließlich hätte das ausgewachsene Reitpferd tot oder verletzt irgendwo liegen können. Erfolglos - Züchterin Halfter rief die Polizei.

Auch wenn die bestromten Zäune den Beamten zufolge unbeschädigt blieben: Die Ermittler gehen von Diebstahl aus. Wer dahintersteckt? Unklar. Halfter vermutet einen kriminellen Züchter, muss Fanta doch aufgehalftert und verladen worden sein.

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Die Stute sei sehr zutraulich - anders als die anderen Pferde auf der Koppel. Das ausgewachsene Rennpferd teilt sie sich mit einem Jugendlichen (3) und zwei Pony-Jährlingen.

Die Aufzucht von Jungtieren ist Halfters Steckenpferd. Für die siebenjährige Westfalen-Stute machte sie eine Ausnahme - einer alten Freundin zuliebe. Die beiden Frauen kennen sich seit den 80ern, beide ritten Turniere. Sie hatte ihre "Fanta" auf dem Hof der Freundin eingestellt.

Heute betreibt Pferdeliebhaberin Halfter einen Pferdehof samt Pension. Dort züchtet sie auch Fohlen, betreibt einen Reiterhof. Seit dem Tod ihres Mannes vor fünf Jahren nimmt der "Kindergarten" um die Pferdezucht Connys gesamte Zeit ein.

Die Halfters und die Polizei bitten nun um Hilfe: Wer hat etwas beobachtet? Hinweise werden unter der Telefonnummer 03731 70-0 im Polizeirevier Freiberg entgegengenommen.