Flüchtlinge sitzen übereinander auf der Rückbank: Fahrer rast mit 180 km/h vor der Polizei davon

Görlitz - Rasante Verfolgungsjagd im Landkreis Görlitz! Am vergangenen Samstag wollte eine Streife der Bundespolizei auf der A4 (Fahrtrichtung Dresden) ein überfülltes Schleuser-Fahrzeug stoppen. Der Fahrer (40) dachte jedoch nicht ans Anhalten.

Mit Blaulicht und Sirene verfolgten die Bundespolizisten den flüchtenden Schleuser auf der A4 Richtung Dresden. (Symbolfoto)
Mit Blaulicht und Sirene verfolgten die Bundespolizisten den flüchtenden Schleuser auf der A4 Richtung Dresden. (Symbolfoto)  © 123RF/majestix77

Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, bemerkten die Beamten den Renault Arkan, der als Fünfsitzer mit zehn Personen besetzt war, gegen 19 Uhr nahe der polnischen Grenze.

Für eine Kontrolle sollte das Fahrzeug von der Autobahn abgeleitet werden. Dazu setzte sich der Streifenwagen vor das Auto und forderte mittels Leuchtschrift, Blaulicht sowie Sirene zum Folgen auf. Dies ignorierte der 40-jährige Ukrainer jedoch, trat stattdessen aufs Gas und bretterte mit 180 km/h über die A4.

Bei einem zweiten Anhalte-Versuch konnte der Renault auf den Standstreifen gelenkt und dort schließlich gestoppt werden. Im Wagen befanden sich neun Syrer. Sie saßen übereinander auf der Rücksitzbank. Zwei von ihnen lagen im Kofferraum. Nur der Fahrer und die Beifahrerin waren angeschnallt.

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Die geschleusten Insassen konnten keine Dokumente vorweisen. Nach ersten Erkenntnissen sollen sie in Serbien (mit Fahrtziel Dresden) aufgenommen worden sein.

Gegen den Ukrainer wurde Untersuchungshaft angeordnet. Die Geschleusten sind an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben worden.

Titelfoto: 123RF/majestix77

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