Richtig Dampf ablassen: Modellbahnpark Auenhain bereitet neue Saison vor

Von Lutz Brose

Markkleeberg - Von wegen Winterschlaf. Im Modellbahnpark Auenhain direkt am Markkleeberger See bei Leipzig herrschte an diesem Wochenende reges Treiben. Dabei hatte Park-Chef, William Wagner, auf ein bisschen Urlaub nach Saisonende der einzigartigen Anlage gehofft.

Acht Wochen sind es noch, dann startet im Modellbahnpark Auenhain in Markkleeberg die neue Saison. Bis dahin muss noch einiges vorbereitet werden!
Acht Wochen sind es noch, dann startet im Modellbahnpark Auenhain in Markkleeberg die neue Saison. Bis dahin muss noch einiges vorbereitet werden!  © Lutz Brose

Doch statt Ferien steht seit dem Abdampfen im November meist Putzen und Schrauben auf dem Plan.

"Vor allem die Dampfloks haben wie ihre großen Originale einen erhöhten Wartungsbedarf. Zum Glück sind es meist nur Verschleißteile, die erneuert werden müssen", erklärt Wagner ein bisschen erleichtert. Trotzdem ist der Aufwand enorm. Die Teile gibt es nicht zu kaufen, müssen alle mühevoll selbst hergestellt werden.

Am Samstag war es beim "Rasenden Roland" und einer Dampflok der Baureihe 38.4 so weit. Alles war wieder zusammengebaut, und ein erstes Andampfen stand auf dem Programm. Ein kleines Highlight für die 15 Eisenbahnenthusiasten von der Interessengemeinschaft Modellbahnpark Auenhain.

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Einige Hobby-Eisenbahner waren dabei richtig aufgeregt. Kein Wunder, denn bei der Gelegenheit kann man im wahrsten Worte einmal richtig Dampf ablassen. Kaum hatten die Kessel Betriebstemperatur erreicht, rollten die Dampfrösser schon auf fast 1000 Meter Gleis im Modellbahnpark.

Die Hobby-Eisenbahner waren am Wochenende bereits fleißig am Werk, ihre Dampfloks einsatzbereit zu machen.
Die Hobby-Eisenbahner waren am Wochenende bereits fleißig am Werk, ihre Dampfloks einsatzbereit zu machen.  © Lutz Brose
Meist müssen Verschleißteile erneuert werden. Doch auch das ist mit Aufwand verbunden, denn: Die Teile gibt es nicht zu kaufen, müssen alle mühevoll selbst hergestellt werden.
Meist müssen Verschleißteile erneuert werden. Doch auch das ist mit Aufwand verbunden, denn: Die Teile gibt es nicht zu kaufen, müssen alle mühevoll selbst hergestellt werden.  © Lutz Brose

Noch muss an den Stellschrauben gedreht werden, bevor die Loks wieder wie ein Schweizer Uhrwerk laufen. Besucher müssen sich ohnehin noch eine Weile gedulden. Für den Betreiber sind es bis zur Saisoneröffnung am Osterwochenende nur noch knapp acht Wochen, für Eisenbahnfans eine verdammt lange Zeit.

Titelfoto: Lutz Brose

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