Dresden - Mit dem traditionellen Neujahrsempfang startete der sächsische Landtag am Donnerstag ins Jahr 2023.

"Nie dürfen wir denken, Frieden, Freiheit und Wohlstand seien selbstverständlich", mahnte Landtagspräsident Matthias Rößler (67, CDU) in seiner Neujahrsrede vor rund 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben.

Rößler wählte nachdenkliche Worte. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte er: "Nur Stärke vermag Freiheit und Demokratie wirkungsvoll zu sichern. Wir müssen unsere eigene Stärke erhalten und ausbauen."

Der Christdemokrat forderte eine "neue Kultur des Wesentlichen" in der Politik.

Er lobte die Verabschiedung des Etats für 2023/24. "Mit diesem Doppelhaushalt überfordern wir unseren Staat nicht. Was in der momentanen Situation nur klug ist, wo wir doch auf Bundesebene Gefahr laufen, durch ausufernde Ausgabensteigerungen den Staat über die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu expandieren", so der Landtagspräsident im offensichtlichen "Wahlkampfmodus".