Sachsen-SPD pocht auf Schul-Reformen: "Nicht mehr zeitgemäß!"

Dresden - Im Vorfeld des Schulstarts in der kommenden Woche verweist die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag darauf, dass die Schulen im Freistaat noch weit von einem wünschenswerten Zustand entfernt sind.

Die SPD-Abgeordnete Sabine Friedel (49) pocht auf eine Reform der Ausbildung für Lehrkräfte. (Archivbild)
Die SPD-Abgeordnete Sabine Friedel (49) pocht auf eine Reform der Ausbildung für Lehrkräfte. (Archivbild)  © Petra Hornig

"Auch im neuen Schuljahr bleibt Schule die größte landespolitische Baustelle", erklärte die SPD-Abgeordnete Sabine Friedel (49) in einer Mitteilung am Donnerstag.

Die Bildungspolitikerin verwies dabei besonders auf den bestehenden Lehrkräftemangel. Er sei "das größte Problem".

Zwar hätte sich die Lage für Lehrende durch vorangetriebene Maßnahmen, wie dem Ausbau von multiprofessionellen Teams um Schulassistenz, Sozialarbeit und Beratung oder die Attraktivitätssteigerung des Berufes an sich, leicht verbessert.

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Doch für eine gute Zukunft der sächsischen Schulen gehe es der SPD-Fraktion nun um weitere Reformen, vor allem in der Ausbildung der Lehrkräfte.

"Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass nach Schularten, also zum Beispiel Gymnasium oder Oberschule, getrennt studiert wird", so Friedel. Stattdessen müsse eine Ausbildung über das sogenannte Stufenlehramt erfolgen.

Der Lehrkräftemangel ist für die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag die größte Baustelle in der Landespolitik. (Symbolbild)
Der Lehrkräftemangel ist für die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag die größte Baustelle in der Landespolitik. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Das Konzept des Stufenlehramts sieht vor, dass stattdessen nach Primar- und Sekundarstufe unabhängig von der Schulform ausgebildet wird.

Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig, Bernd Weißbrod/dpa

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